Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Bearbeitet von Peter Mortzfeld

Name WÜRZBURG: Berthold (von Sternberg), 1274–1287 Bischof von W.
Abgebildet auf Portrait(s)
Lebensdaten Gest. 13.11.1287
Biographische Informationen Nachfolger von Bischof Poppo von Trimberg [A 24589] (bzw. seinem Gegenbischof Berthold von Henneberg [1271–1274]) u. Vorgänger von Bischof Manegold von Neuenburg [A 24570]. – 1240 Domherr, 1257 Archidiakon u. Domscholaster, 1262–1270 Domdekan in Würzburg, setzte sich als Prokurator in Rom für die Anerkennung Bischof Poppos ein u. wurde deshalb 1272 von Bischof Berthold von Henneberg aus dem Domkapitel ausgeschlossen, nach dessen Nichtanerkennung durch den Papst aber 1274 zum Bischof gewählt (vielleicht durch den Einfluß des Albertus Magnus). Vermittelte, auf Seiten Rudolfs von Habsburg stehend, 1276 vor Wien im Streit mit König Ottokar von Böhmen. Nahm 1286 am Würzburger Hoftag Rudolfs von Habsburg u. 1287 am Nationalkonzil unter Leitung des päpstl. Legaten Johannes von Boccamazza teil. Hob 1275 in Würzburg die Zünfte auf, mußte sie aber 1279 wieder zugestehen. Richtete erstmals in Würzburg ein Offizialat ein u. erließ als erster Würzburger Bischof deutsch verfaßte Urkunden.
Literatur ADB 2,531ff.
Gatz,Bisch.1198-1448,S.891f.
DBE 485.
Gams S.325.
Schlagwörter zum Beruf Bischof – Würzburg
Schlagwörter zum Ort Würzburg – Bischof
Normdaten GND: 131773062
Status Angelegt am 23.10.2003
Letzte Änderung am 04.06.2007