A 13245

Brustb. nach r. (wie in A 13244, aber etwas weniger verkürzt u. mit leerem Medaillon) vor gemustert parallel- bzw. kreuzschraffiertem Hintergrund in mit Eierstab eingefaßtem, leicht überschnittenem ov. Schriftrahmen mit lat. Umschrift wie in A 13244, in Pfeiler/Gebälkrahmung mit 16 Ahnenwappen (davon 2 leer) auf Brüstung, o. M. größeres erzbischöfl. Wappen. – In der Brüstung 9zeil. lat. biograph. Legende:

"Dux Saxoniae, Landg[ravius] Thuringiae ac Marchio Misniae, Canonicus Moguntinus Vivente adhuc ac procurante | Diethero Isenburgico Archipraesule Moguntino, de summi pontificis Sixti IV. ac majoris Capituli consen= | su Administrator Moguntinae sedis constitutus fuit anno aetatis suae 17. cui non multô post anno | scilicet 1482. defuncto in Archiepiscopatu quoq[ue] successit, magnae spei Adolescens, ex | cuius regiminis initio Administratio Ecclesiae laudabilis futura facilè potu= | it auspicari. Verum biennio post, antequam consecrationis munus perciperet, immatura morte praeventus obijt anno | 1484. die 1. Maij, in Ecclesia Mogun= | tina iuxta Dietherum praedecessorem suum tumulatus.“

(Herzog von Sachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen sowie Domherr zu Mainz, wurde er noch zu Lebzeiten und auf Veranlassung des Mainzer Erzbischofs Diether von Isenburg mit Zustimmung des Papstes Sixtus IV. und des größeren Kapitels zum Administrator des Mainzer Erzstuhls bestimmt im Alter von 17 Jahren. Als dieser [Diether von Isenburg] nicht viel später im Jahr 1482 starb, folgte er ihm auch im Erzbistum, ein große Hoffnungen erweckender Jüngling, aus dessen Regierunsanfängen sich leicht eine ruhmeswürdige Verwaltung der Kirche vermuten ließ. Aber schon zwei Jahre später starb er, noch vor Empfang der Konsekration, von vorzeitigem Tod dahingerafft, am 1. Mai 1484 und wurde im Mainzer Dom neben seinem Vorgänger Dieter beigesetzt).

U. r. „10“.