A 10049

Hüftb. nach hr. in Ratstracht mit Gnadenpfennig an Kette, in der Linken Handschuhe haltend, Rechte auf vorn l. stehendem Tisch, vor konkav- konzentrisch kreuz- bzw. parallelschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen vor Nische in eingefaßtem Rechteck, in den Ecken o. l./r. Helmzier u. Holzschuhersches Wappen, u. l./r. die Wappen der beiden Ehefrauen. Lat. Ovalumschrift „SIGMUND GABRIEL HOLTZSCHUCHER [sic] â NEUENBÜRG et TALHEIM [sic] REIP[ublicae] NORIBERG[ensis] DUUMVIR AETATIS SUE [sic] LXVII. ANNO MDCXXXXII.“ – Unter dem Bild 4 distich. lat. Verse mit Widmung „Observantiae in piè defunctum Patr[onum?] | M[onumentum] P[osuit]“ von Johann Michael Dilherr (1605–1669), Pastor u. Prof. in Nürnberg [A 4897–4934]:

Haec Holtzschueri, Patriae vigilantis, imago,
Patris; qui longum vivere dignus erat.
Sed nos indigni digno vixisse videmur.
Gratia quem dederat, praeripit ira, Dei.

(Dies ist das Bildnis Holzschuhers, des wachsamen Vaters des Vaterlandes, der lange zu leben verdient hatte. | Doch wir scheinen unwürdig des Würdigen gelebt zu haben: den Gottes Gnade uns gegeben hatte, entreißt uns Gottes Zorn).