A 16059

Fast Kniestück nach r. mit Brustharnisch u. Spitzenkragen, in der behandschuhten Rechten Kommandostab haltend, die den anderen Handschuh haltende Linke auf dem auf r. stehendem Tisch abgelegten Eisenhelm ruhend, o. l. Säule vor Wand, o. r. Ausblick auf vor Festungsmauern angetretene Infanterieabteilungen. Unten, halb vor dem Bild, mit 2 gekreuzten Lorbeerzweigen eingefaßtes Wappen. – Über dem Bildrechteck 3zeil. lat. Legende „ILLUSTRIS AC GENEROSUS DOMINUS, D[omi]N[us] GEORGIUS PAYKUL, REGiae | MAJ[esta]tis & CORON[ae] SVEC[iae] VIGIL[um] PRAEFECT[us] GENERALis [Generalwachtmeister], MILITIAEQ[ue] PEDESTris TRIBUNUS [Infanterieobrist]: | CIRCULor[um] FRANCONIci THURING[i]ciq[ue] GUBERNATOR: IN INNIS, WILA=JOECKI ATQ[ue] VEHRDEN HEREDITARIUS etc“. – Unter dem Bild beiderseits des Wappens je 4 horaz. Elfsilbler mit Widmung „Meritiss[im]i honoris e[rgo] pon[ebat] Erfurti“ von Christian Timotheus Duft (1599–1659, Rektor in Ohrdruf, dann in Erfurt:

PAYKUL, gente Livonicus: per omnem
Regi militiam suo fidelis:
praelustri Generositate, Sveca
inter sidera, flammiger Strategus: //
facta Pace, per arma tantus, ultrò
jam fortis brachij manu qvietâ
hîc sistit galeam premitq[ue]: bellô
quam deponere non fuit coactus.

(Paykul, von Abstammung ein Livländer, während des ganzen Krieges seinem König treu, von glänzendem Adel, unter den schwedischen Gestirnen ein Feldherr mit Feuer und Schwert: // nach geschlossenem Frieden nun legt er, obwohl im Kriege so groß geworden, mit der ruhigen Hand seines starken Arms freiwillig den Helm ab und drückt ihn nieder [vgl. das Bild], den abzulegen er im Kriege nicht gezwungen war).

Darunter lat. Widmung des Stechers „AD PRAEMISS[um] ELOGIUM, GENEROSITATI GRATIAEQ[ue] LAUDATISS[im]i DOMINI | mei hanc suam effigiem submissè offero dedicòq[ue] scalptor, J. D.“