Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Bearbeitet von Peter Mortzfeld

A 23511

Vorschau des Porträts
Inventar-Nr. I 14324
Dargestellte Person Weinrich, Georg
Künstler Grale, Conrad (Stecher)
Beschreibung

Fast Halbf. nach r. in pelzbesetztem Mantel mit Buch in den Händen, hinter schwach vertikalschraffierter Brüstung vor konkav-konzentrisch kreuz-, o. r. parallelschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen auf großer, u. l./r. mit Engelsköpfen geschmückter Sockelkartusche innerhalb Parallelschraffur- Rechteck mit Engelsköpfen in den oberen Ecken. – Lat. Ovalumschrift „GEORGIUS WEINRICH HIRSCHBERGA-SILESIUS, S[anctae] THEOL[ogiae] DOCTOR[,] IN CELEB[erri]ma [sc. Academia] LIPSIENSI PROFESSOR, ECCLESIAE SUPERINTENDENS, ASSESS[or] ELECTOR[alis] CONSIST[orii,] FACULT[atis] THEOL[ogicae] SENIOR, Canonicus Misnen[sis].“ In der Ovalbrüstung „Obijt Lipsiae 27. Ian. Anno | 1617. | AEtatis 63.“ – In der Sockelkartusche 6 distich. lat. Verse von Gregor Kleppisius, Jurist u. Philologe aus Dippoldiswalde:

In tabulis umbra est, in scriptis lux, fuit astrum
Weinrich in cathedra, Sol erit ante Deum.
Hinc tabulae effigiem, radios dant scripta, cathedrae
Splendorem, ipse inter sidera sidus ouat.
Lipsiaci repetunt animis suspiria ciues,
Weinrichio poterint [recte: poterunt] donec habere parem.

(Auf dem Kupferstich ist sein Schattenbild, in seinen Schriften Licht, ein Stern war Weinrich auf dem Katheder, eine Sonne wird er vor Gott sein. | So gibt der Kupferstich sein Bildnis, seine Schriften geben Strahlen, das Katheder gibt Glanz, und er selbst triumphiert als Gestirn unter Sternen. | Leipzigs Bürger seufzen aus tiefer Brust, bis sie einen, der Weinrich gleichkommt, haben können).

Rückseitig dt. Buchtext (Dedikation an den Kurfürsten von Sachsen).

Technik Kupferstich: <unter den Versen l.> Monogr. CG [= Conrad Grale] Sculpsit.
Maße Blattmaße: 227 x 164 (= Bild) mm
Kataloge Singer 95471.
Diepenbroick 27727.
Hollstein G.12,18 (Nr. 13).
Zustand beschn.
Ikonographie und Realien Buch
Engelskopf
Versbeiträger Kleppisius, Gregor
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) lat.: In tabulis umbra est
Quelle Aus einem Buch.
Status Angelegt am 11.06.2003
Letzte Änderung am 16.09.2006