A 17879

Hüftb. nach hr. stehend, in gemustertem Rock mit Umhang, schulterbreitem spitzenbesetztem Kragen u. 2 Gnadenpfennigen an Band bzw. Kette, vor konkav- konzentrisch kreuz- bzw. parallelschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „GUERNERUS ROLFINCK HAMBURGENSIS PHILOS[ophiae et] MED[icinae] D[octor,] PRACT[icus] ET CHIMIAE IN ACAD[emia] JENENSI P[rofessor] P[ublicus,] FACULT[atis] SENIOR, MEDICUS DUCALIS SAXONICUS.“ – Unter dem Bild 6 lat. Hexameter von Christoph Schelhammer (1620–1651), Prof. d.Anat. u.Chir. in Jena:

ROLFINCKI faciem nostri quicunq[ue] tueris,
En! Coi Senis ora vides, geniumq[ue] manumq[ue],
Quâ toties, quâ tot morborum monstra domavit[.]
Aut HIC, aut nemo è cunctis mortalibus ILLUM
Vel factis animove refert; Mens una duobus
et Genius datus et Virtus, ARS una medendi.

(Der du unseres Rolfincks Antlitz betrachtest, du siehst hier des koischen Greises [Hippokrates] Züge, Geist und Hand, mit der er so oft die Schrecken so vieler Krankheiten bezwang. Entweder DIESER oder niemand von allen Sterblichen bringt uns JENEN den Taten oder dem Geiste nach zurück: EIN Geist, EIN Genius und EINE Kraft ist beiden gegeben, EINE Kunst des Heilens).