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Fast Kniestück nach r. hinter Tisch sitzend, mit Umhang, mit der Rechten auf lat. Devise in aufgeschlagenem Buch weisend „SCOPVS | VITAE | CHRISTVS // ET PER CHRI | STVM DE | VS EST“ [Das Ziel des Lebens ist Christus und durch Christum Gott], vor (l.) Vorhang und (r.) Bücherregal, in gerahmtem Rechteck. – Vor der Brüstung Kartusche, darin o. 6zeil. lat. Legende „GODOFREDVS POHLIVS | GYMNASII ELISABETHANI WRATISLAVIENSIS | PRO-RECTOR ET PROFESSOR | NATVS D[ie] XXI. MARTII AN[no] MDCLIX. | DENATVS D[ie] XVI. MAII AN[no] MDCCXXXVIII. | AETATIS LXXX.“ Darunter in 2 Kolumnen je 4 distich. lat. Verse mit Widmung „Honoris causa“ von J. G.Liebig, Dr. med.:

Nuper in Aoniis mutam dum cerneret oris
Effigiem nostri, doctus Apollo, Senis:
Quod per Lustra docens viridem bis quinque Juventam
Egerit in patriis, Jubila rara, Scholis; //
Noverit et Latiae Sophiam conjungere lingvae,
Nec minus Hebraeis Attica verba sonis:
Ingemuit tristes & dixit flete Camoenae:
Quaelibet Huic similem non feret hora virum!

(Als jüngst der kunstreiche Apoll in den Bezirken der Musen das stumme Bildnis unseres Greises sah, | weil dieser, während fünf Jahrzehnten die zarte Jugend lehrend, ein seltenes Jubiläum an der Schule seiner Vaterstadt beging // und die Philosophie mit der lateinischen Sprache zu verbinden wußte und ebenso griechische Wörter mit hebräischen Klängen: | da seufzte er und sprach: Weinet, ihr betrübten Musen, einen Mann wie diesen wird uns nicht jede Stunde wiederbringen!)