A 18979

Halbf. nach r. mit 2 kleinen Medaillons unter dem Spitzenhalstuch u. Umhang über dem r. Arm, vor schlichtem Hintergrund in profiliertem ov. Schriftrahmen auf Sockeltisch innerhalb schlichtem Hintergrund-Rechteck. – Ovalumschrift „CHRISTOPHORUS SCHEFFLERUS ACTU= / ARIUS ACADEMIAE LIPSIENSIS. etc: etc:“. Unten vor Oval u. Sockel bebänderte Wappenkartusche [runde Schachtel] mit Devisenüberschrift „Cuiq[ue] Suum“ [Jedem das Seine]. Im Sockel 4 distich. lat. Verse mit Widmung „D[omi]no Vitrico plus quàm paterno affectu in se prono tenerum hunc sui caeli partum, debitae Gratitudinis | atque observantiae fidem [Seinem ihm mit mehr als väterlicher Liebe zugetanen Stiefvater <widmet> dieses zarte Pflänzchen seines Grabstichels aus schuldiger Dankbarkeit und Achtung], D[onat] D[icat] D[edicat] | obligatissimus obsequentissimus | privignus“ des Stechers u. Stiefsohnes Johann August Corvinus (1683–1738):

Integritas vitam, Eusebies / praecordia fervor,
Ingenium Musae, / Candor agenda regunt.
Dic, cùm mente viri haec / unâ coalescere cernas,
Esse luto fictus quî me= / liore queat?

(Reinheit bestimmte sein Leben, der Frömmigkeit Glut sein Herz, die Musen seinen Geist und Lauterkeit sein Handeln. | Sag, wenn du all dies im Innern des Mannes zu einer Einheit verschmelzen siehst: Wie könnte er aus besserem Erdstoff gebildet sein?).