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Sterbebild. – In der Bildmitte die Tote, bez. mit „N. 1“, im offenen Sarg aufgebahrt, neben dem Fußende des Sargs in einem Kindersarg das bei der Geburt gestorbene Töchterchen als Wickelkind aufgebahrt (bez. mit „N. 2“), hinter den beiden Särgen aufgestellt die Familie: zu Häupten der Toten die Schwägerin Luise Christiane zu St.-W. (N. 8) u. die Schwester Agnes Sophie Gräfin zu Reuß (N. 5), dann nach r. folgend der Ehemann Graf Heinrich Ernst zu St.-W. (N. 3), die Schwiegermutter Gräfin Sophie Charlotte zu St.-W. (N. 7) mit dem Töchterchen der Verstorbenen (N. 4) auf dem Arm, der Schwiegervater Graf Christian Ernst zu St.-W. (N. 6) sowie die beiden anderen Schwägerinnen Christiane Eleonore Burggräfin zu Dohna-Lauck (N. 10) u. Ferdinanda Adriana Gräfin zu Castell-Remlingen (N. 9). Über dem Ehemann schwebt der Auferstandene mit der Siegesfahne und den aus seinem Munde gehenden Worten „ICH WILL SIE ALLE ZU MIR NEHMEN“. Die oberen Ecken des querrechteckigen Bilderrahmens sind mit je einem Palm- u. Lorbeerzweig vor Rocailleformen geschmückt, in die große Rocaille-Verzierung des unteren Rahmens sind l./r. das stolbergische u. promnitzsche Wappen integriert, in der Mitte Kartusche mit 3zeil. Legende „Maria Elisabeth, verm[ählte] Gräfin zu Stolberg, | geb. Gräfin von Promnitz, | geb: den 24. Octobr. 1717. verm[ählt] den 11. Decembr. 1738. gestorb: den 20. Iul: 1741.“ Darunter 6 dt. Verse, u. r. bez. „J. L.v. C.“:

Hier liegt ein Tugend-Bild (N. 1) mit seinem Wunder-Zweige (N. 2),
Was Wunder, daß Ihr Todt Mann (N. 3), Kind (N. 4), und Schwester (N. 5) beuge;
Den Schwieger-Vatter (N. 6) preßt, die Schwieger-Mutter (N. 7) drückt,
Die Schwägerinnen (N. 8.9. 10) nagt! Das Kleinod, so entrückt,
Ist von zu großem Werth. Nichts machet uns hier stille,
Als nur der Glaubens=Schluß: Es sey des Vatters Wille.