A 25641

Brustb. nach l. im Universitätstalar, mit Brille, vor konkav-konzentrisch kreuzschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. In den Ecken o. l./r. Heckenrose u. Rose, u. r./ l. Brombeere bzw. deren Fruchtkolben. Lat. Ovalumschrift „HIERONYMVS CAPIVACCIVS NOBIL[is] PATAVIN[us,] PHILOSOP[hiae] AC MED[icinae] DOCT[or,] PROF[essor] PRACT[icae] ORDIN[arius] IN PAT[avina] CLAR[issima] IN PRI[mo] LOCO“. – Unter dem Bild 6 distich. lat. Verse:

Omnia cognoscens medicae Capouaccius artis
Scita, necis facili vicerat arte dolos:
Ast haec incauto dum cor ferit atra tumore,
Palluit exanguis, non tamen exanimis.
Namqve color redijt viuenti: vbi funera? Scripta
Auctorem produnt ingeniosa suum.

(Indem Capivaccio das gesamte Wissen der Medizin in sich aufnahm, besiegte er mit leichter Kunst die Listen des Todes. | Aber als dieser schwarze [Tod] sein Herz mit einer Geschwulst schlug, deren er sich nicht versehen, erblaßte er leblos im Tode, jedoch nicht verließ ihn die Seele. | Denn die Farbe kehrte dem Lebenden zurück: wo bleibt da der Tod? Seine genialen Schriften bringen ihren Verfasser wieder).