A 26233

Brustb. nach hr. vor konkav-konzentrisch kreuz-, r. teilweise parallelschraffiertem Hintergrund in o. M. mit Engelskopf, u. M. mit Akanthusblatt-Spange geschmücktem Lorbeeroval auf Sockeltisch innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Um das Oval oben Schriftband mit aus den Namensinitialen gebildeter Devise „Ach Gott / Leite Mich“. Auf dem Sockel l. „Natus Ao. 1637“, r. „Denat[us] 1681.“ – Im Sockel 4zeil. lat. Legende „ANDREAS GLAUCH, LIPS[iensis.] SS.[= Sacrosanctae] THEOl[ogiae] LICENTIAT[us.] PRIMUM SU | perintendens Bitterfeldensis; deinde Senior, Pastor, et Consistorii Duca= | lis Martisburgensis Assessor, tandem in Patria ad D. Tho= | mae Archidiaconus benè merentissimus.“ Darunter nebeneinander 2 lat. Distichen von Valentin Alberti (1635–1697), Prof. d.Theol. in Leipzig [A 202/202 u. 28547]:

Tali Glauchiaden cerni sub imagine credis?
Falleris: haec tenuis corporis umbra fuit. //
Ast Animus magnus, Pietas Doctrinaq[ue] magna
Qvando oculos fugiunt, omnium in ore manent.

(Du glaubst, unter solchem Bilde sei Glauch zu sehen? Du täuschst dich: dies war nur der geringe Schatten seines Leibes. | Sein großer Geist jedoch, seine große Frömmigkeit und Gelehrsamkeit bleiben, wenn sie dem Auge entfliehen, doch in aller Munde).

Eingeklebt in Zierkupfer-Retabel, o. M. mit Blütengirlande geschmücktes leeres Medaillon zwischen Urnenvasen.