Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Bearbeitet von Peter Mortzfeld

A 21137

Vorschau des Porträts
Inventar-Nr. II 5327a
Dargestellte Person Stieler, Regine Sophie, geb. Breitenbach
Künstler Böner, Johann Alexander (Stecher)
Beschreibung

Hüftb. nach r. mit Schleierhaube, in der Linken Buch haltend, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in Weinreben-Oval, darin o. l./r. Helmzier u. Wappen, innerhalb Kreuzschraffur-Rechteck. Unten in großer Volutenkartusche (darin o. M. Namensschildchen „REGINE SOFIE | Stielerin, | gebohrne | Breitenbachin“) 4 dt. Verse mit Widmung „Dem durch den unverhofften Todes= | fall seiner Eheliebsten innig betrüb= | ten Herrn Spahten zu Trost und | süßem Andencken schrieb es“ von Aegidius Martini, Prof. med. in Erfurt:

So brannt das Licht der WEISEN KÖNIGIN [= Sophia, Regina]
So schimmerten der schwarzen Augen Strahlen;
So blüht Ihr Rosen Mund. Den Him[m]els Sinn,
Der Tugend Blitz; wird nie ein Pinsel mahlen.

L. unter den Versen „Worden: | 7:Oct: 1640. | Entworden: | 27. Sept: 1676.“ – Pendant zu A 21135.

Technik Kupferstich: <im Verskartuschenrahmen u.r.> J[ohann] Al[exander] Böner s.
Maße Blattmaße: 311 x 180 mm
Bildmaße: 304 x 176 mm
Kataloge Singer 87700.
Diepenbroick 25251.
Hollstein G.4,139 (Nr. 98).
v.Wilckens S.77.
Zustand Plr. teilweise beschn.
Ikonographie und Realien Buch
Kleidung
Wappen – Breitenbach, Regina Sophia (verehel. Stieler)
Weinrebenoval
Widmer Martini, Aegidius (Versbeiträger)
Versbeiträger Martini, Aegidius
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) dt.: So brannt das Licht
Quelle Aus: Leichenpredigt s.o.
Anmerkungen N: 2.Ex. (Portr. II 5327b) mit rückseitigem Textdruck „Madrigal. | An die fromme Regine Sofie“ des Witwers: „MEin Kind/ du weichst von mir | und lässest mich alleine/ | und meine sieben Kleine/ | die minder nicht sind deine? | Wir Arme; Weh! recht Arme; bleiben hier. | Ach! nimm mich mit/ mein Herz! | Wart! Ich bin fertig dir zu folgen. | Umsonst; Sie hört nicht mehr. Nu! Schmerz! | Tritt her an ihre Statt! die Freud’ ist todt. | Laß mich mit neinen Kleinen/ | bis wir uns einst (ach! wenn wirds seyn?) vereinen/ | uns satt zerweinen. / Der trostberaubte Spahte.“
Status Angelegt am 29.06.2002
Letzte Änderung am 26.05.2006