A 24513

Inventar-Nr. I 14809a
Dargestellte Person WÜRZBURG: Eginhard (Einhard), 1088–1104 Bischof von W.
Künstler Salver, Johann d.Ä. (Stecher)
Beschreibung

Wie A 24512, aber in der Brüstung statt der lat. Namenslegende 11zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck:

"EGINHARDUS sive Ainhardus, aut ut alii vocant Emmenhardus Comes de Rottenburg | Clero et Populo acceptissimus, Adalberone vitam adhuc privatam Laimbaci agente, ab Hen- | rico IV. pro Episcopo commendatur die 28. Julii Anno 1088. Primum Rottenburgicae pietatis speci- | menn dedit, cum post Abbatiam S. Stephani Herbipoli liberaliter dotatam, nobile Xenodochium in | pauperum et peregrinorum solatium in suburbio fundavit. Anno 1096 suscepta est à Christianis | famosa illa in terram sanctam expeditio, et 1099 Hierosolyma Duce Godefrido Bulliono barbaris | erepta et recepta est. Henricus IV. ut felices Christianorum progressus novis suppetiis fulciret, co- | mitia indixit Moguntiam, in quibus EGINHARDUS, Principes Imperii et populum ad feren- | dam militantibus in Asia Christianis opem, habitis Concionibus animavit. Obiit Anno 1104. 27. | Februarii, non alio titulo pro innatâ sibi modestiâ in litteris uti solitus, quàm sequenti: EGIN- | HARDUS supernâ Dei Clementiâ favente Herbipolitanae Sedis Minister humilis.“

(Eginhard oder Einhard oder, wie manche ihn nennen, Emmenhard Graf von Rothenburg, ein bei der Geistlichkeit wie beim Volk sehr beliebter Mann, wurde, während [sein Vorvorgänger] Adalbero noch als Privatmann in Lambach [Oberösterr.] lebte, von Heinrich IV. als Bischof empfohlen am 28. Juli 1088. Als erstes gab er eine Probe der rothenburgischen Frömmigkeit, indem er, nach großzügiger Dotierung des Stephansklosters in Würzburg, das edle Spital zum Trost der Armen und Pilger in der Vorstadt gründete. Im Jahr 1099 wurde von den Christen jener berühmte Kreuzzug ins Heilige Land unternommen und Jerusalem unter Führung Gottfrieds von Bouillon den Barbaren entrissen und zurückgewonnen. Heinrich IV. berief, um die glücklichen Erfolge der Christen mit frischen Hilfstruppen zu sichern, einen Reichstag nach Mainz ein, auf dem Eginhard die Fürsten des Reichs und das Volk in mehreren Predigten dazu aufrief, den in Kleinasien kämpfenden Christen Hilfe zu bringen. Er starb am 27. Febr. 1104 und führte, entsprechend seiner ihm angeborenen Bescheidenheit keinen andern Titel als den folgenden: Eginhard, durch die von oben wirkende Gnade Gottes des Bischofsstuhls zu Würzburg demütiger Diener).

U. M. „(22.)“, u. r. „22.“

Maße Blattmaße: 262 x 174 mm
Bildmaße: 247 x 167 mm
Zustand Plr. l. beschn.
Ikonographie und Realien Lorbeeroval
Akanthus
Lorbeerzweig
Wappen – WÜRZBURG / Rothenburg, v.
Mitra/Krummstab
Status Angelegt am 27.10.2003
Letzte Änderung am 27.04.2006