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Halbf. nach hr. hinter bedecktem Tisch mit (l.) aufgeschlagenem Buch auf Lesepult sitzend, mit Zeigehand in der Rechten auf einen von der Linken gehaltenen Totenschädel zeigend, auf dem Tisch verschiedenes anatomische Besteck. Hinter (r.) Vorhang im Hintergrund in 2 Nischen einer Pilasterwand Skelett mit Pfeil in der Linken u. Muskelmann. U. l. Wappen. Unten in verkröpfter Leiste lat. Legende „IOANNES VAN BVYTEN MEDIC[us] ANTVER[piensis,] olim ANATOMIAE PRAELECTOR | Ao. MDCLXXIV. AETATIS LXII.“ – Unter der mittleren Leiste Tafel mit 6 lat. distich. Versen:

Vt videt hunc ANVERSA suum venerata GALENUM
Candoremque notans tota per ora stupet
Ambigit, an Mentem, Faciemve in imagine spectet:
Et bene: Candore est vtraque nota suo,
Quae vultu prodit simulari nescia virtus,
hoc habet Interius, quod habet EXTERIVS.

(Wenn Antwerpen diesen Mann hier sieht, den es als seinen Galen verehrt, und, die Lauterkeit in all seinen Zügen bemerkend, staunt, | so zweifelt es, ob es den Geist oder die äußere Erscheinung im Bilde schaut; und mit Recht: für seine Lauterkeit ist beides bekannt, | was die zum Heucheln unfähige Tugend in seinen Zügen verrät; was sein Äußeres besitzt, das besitzt auch sein Inneres).