A 4329

Brustb. leicht nach r., Hände übereinandergelegt, in der r. Buch haltend, vor kreuzschraffiertem Hintergrund in ov. Rahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck mit Eckzwickeln. Lat. Ovalumschrift „IOH CONRADUS DANNHAWERUS SS.[= Sacrosanctae] THEOL[ogiae] D[octor] ET P[rofessor] P[ublicus,] CONVENTUS ECCLESIASTICI PRAESES, CAPIT[uli] THOMANI DECANUS. AEt[atis] LVIII Ao. MDCLXI.“ – Unten 8 lat. distich. Verse mit Widmung „Exiguum hoc magnis sui Praeceptoris | meritis reddit“ von Balthasar Bebel (1632–1686), Prof. theol. in Straßburg [A 1125]:

Aemula naturae faciem dedit aere tabella
nec tamen omne dedit: Nam potiora latent;
Ingenium, Pietas, tersae miracula linguae,
quae sacrum quondam personuere locum.
Ista piae documenta dedit Virtutis et Oris
pagina, quae sacras explicat artis opes.
Perlege, q[ui]dq[ui]d habet generosa scientia rari,
hoc dabit eximij litera culta libri.

(Der Natur nacheifernd hat uns das Blatt das Äußere in Kupfer gegeben, und doch hat es uns nicht alles gegeben; denn das Bessere bleibt verborgen: | Geist und Frömmigkeit und die Wunder der geschliffenen Zunge, die einst den heiligen Raum durchtönten. | Jene Zeugnisse frommer Tugend und Beredsamkeit hat uns die Schrift gegeben, die die heiligen Schätze der Kunst(?) erklärt. | Lies nur: alles, was die edle Wissenschaft an Seltenem hat, wird dir der kluge Text des vorzüglichen Buches geben).