Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Bearbeitet von Peter Mortzfeld

A 8343

Vorschau des Porträts
Inventar-Nr. I 5295
Dargestellte Person Gryphius (eig. Greif), Andreas
Künstler Kilian, Philipp (Stecher)
Beschreibung

Rechteck. Hüftb. nach r., in der Rechten Handschuhe haltend, im sonst kreuzschraffierten Hintergrund r. Säule auf hohem Postament angedeutet. Über dem Bild 2zeil. lat. Suprascriptio „Andreas Gryphius I[uris]c[onsul]tus, Philosoph[us] Et Stat[uum] | Equest[rium] Ducat[us] Glogou[iensis] Syndicus nat[us] 1616.“ – Unter dem Bild 6 lat. distich. Verse von Heinrich Mühlpforth (1639–1681), Dichter in Breslau [A 14512]:

Quem stupuit Tragicum felix Germania Vatem,
Fulmine qui ferijt saxea corda hominum,
Talis erat Vultu. Cumulata scientia rerum,
Et quidquid uasti circulus orbis habet,
Emicat ex scriptis, quae mens diuina reliquit,
Gryphius Elysiis altera Pallas erit.

(Den das glückliche Deutschland als tragischen Dichter bestaunte, der die steinernen Herzen der Menschen mit dem Blitzstrahl traf: | so sah er aus. Die angehäufte Kenntnis der Dinge und all dessen, was der ungeheure Erdkreis enthält, | leuchtet aus den Schriften, die sein göttlicher Geist uns hinterlassen hat: im Elysium wird Gryphius eine zweite Pallas sein).

Technik Kupferstich: <unter den Versen l.> Philip Kilian sculpt.
Maße Blattmaße: 186 x 133 mm
Bildmaße: 145 x 131 mm
Kataloge Drugulin 7990.
Drugulin Th.2204.
Singer 34438.
Diepenbroick 10105.
Hollstein G.18,8 (Nr. 175).
Paas 164.
ThB 20,300 (u.l.).
Zustand Plr. beschn.
Ikonographie und Realien Handschuhe
Säule
Versbeiträger Mühlpforth, Heinrich (1639–1681), schles. Barockdichter, Kanzleisekretär in Breslau [A 14512]
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) lat.: Quem stupuit tragicum
Status Angelegt am 28.11.1997
Letzte Änderung am 21.09.2006