Mirador

Dargestellte Person: Francisci (eig. von Finx), Erasmus
Stecher: Fleischmann, J.C.
Technik: Kupferstich (Druckgrafik)
Beschreibung: Hüftb. nach hl. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in aus großen, mit Schriftband umwundenen Lorbeerzweigen gebildetem Oval auf Sockel innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. Auf dem Schriftband lat. Legende „ERASMUS FRANCISCI / CONSILIARIUS HOHEN / LOICO LANGENBURGICUS / NATUS / LUBECA[e] MDCXXVII. D[ie] XIX. / NOVEMBR.[,] DENAT[us] NORIBERG[ae] / A[nno] MDCXCIV. D[ie] XX. DEC.“ Unten am Oval mit Engelskopf verzierte Wappenkartusche. – Vor dem Sockel große, seitl. mit Engelsköpfen verzierte Kartusche mit 6 lat. distich. Versen von Gottfried Thomasius (1660–1746), Arzt, Polyhistor u. Dichter in Nürnberg [A 21884-87]: Qui Francisciadae placidos in imagine vultus / Suspicis, heic nullos porro require modos. / Huius ab excessu squallet [sic] Parnassia collis, / Cumq[ue] meris lacrimis Castalis unda fluit. / Ipse sacri vatis casu turbatus Apollo / Justitium Musas iussit habere suas. (Der du Franciscis ruhevolle Züge im Bilde verehrend betrachtest, suche hier weiter keine Lieder. | Seit seinem Hinscheiden liegt der Parnasshügel verödet da, und die kastalische Quelle fließt nur noch von Tränen. | Apoll selbst, durch den Tod seines heiligen Sängers verwirrt, befahl seinen Musen, alle Tätigkeiten einzustellen).
Quelle: Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek

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