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Brustb. nach l. hinter Brüstung vor parallel- bzw. kreuzschraffiertem Hintergrund in mit Eierstab eingefaßtem, seitlich leicht überschnittenem ov. Schriftrahmen in mit 16 Ahnenwappen besetzter Pfeiler/Gebälk-Umrahmung auf Brüstung, o. M. erzbischöfl. Wappen. Lat. Ovalumschrift „GEORGIUS FRIDERICUS D[ei] G[ratia] ARCHIEPISCOPUS MOGUNT[inus,] SAC[ri] ROM[ani] Imp[erii] PER GERMAN[iam] ARCHICANCELLARIUS PRINC[eps] ELEC[tor]“. – In der Brüstung 9zeil. lat. biograph. Legende:

"Ex vetusta ac praenobili familia Greiffenclaw à Volraths oriundus, Episcopus Wormatiensis, nec non Metro= | politanae Moguntinae ac Cathedralis Spirensis Ecclesiarum Praepositus, Unamini consensu totius Capituli | in Archiepiscopum Moguntinum eligitur Anno Domini 1626. die martis [= Dienstag] 20 Octobris. Consecratus A= | schaffenburgi Anno sequenti die 15 Augusti. Princeps fuit prudens, mitis, placidus, pacis | amator, omnibusq[ue] benignus, idcirco omnibus charißimus, qui Ecclesiae Moguntinae et populo sibi | commißo brevi regiminis tempore utiliter praefuit: plurimaq[ue] praeclara edidisset facinora, nisi bonis | parcere nescia mors eum ante tempus è medio sustulißet. Obijt Moguntiae summo omnium bono= | rum desiderio post se relicto Anno Christi 1629. die 6. Julij, aetatis 56. regiminis verò 2. mens[ibus] 8. dioe 18: in Metropolitano | Templi sacello S. Michaelis, quem locum ipse vivens designaverat, reconditus.“

(Aus der alten und vornehmen Familie Greiffenclau von Vollraths hervorgegangen, wurde er, Bischof von Worms sowie Propst der erzbischöflichen Kirche von Mainz und der bischöflichen von Speyer, einstimmig vom ganzen Kapitel zum Erzbischof gewählt am 20. Okt. 1626 und im folgenden Jahr am 20. August in Aschaffenburg bestätigt. Er war ein kluger, milder, freundlicher, friedliebender, gegenüber jedermann gütiger und deswegen von allen geliebter Fürst, der der Mainzer Kirche und dem ihm anvertrauten Volk in der kurzen Zeit seiner Regierung mit Nutzen vorstand, und er hätte noch viele rühmliche Taten vollbracht, wenn ihn nicht der gegen die Guten so gnadenlose Tod vor der Zeit hinweggerissen hätte. Er starb in Mainz zu allgemeinem Kummer am 6. Juli 1629, im 56. Lebensjahr, nach einer Regierung von 2 Jahren, 8 Monaten und 18 Tagen und liegt in der St. Michaels-Kapelle des Doms, die er sich selbst zu Lebzeiten bestimmt hatte, begraben).

U. r. „1“.