A 13258

Brustb. nach hr. hinter Brüstung vor parallel- bzw. kreuzschraffiertem Hintergrund in mit Eierstab eingefaßtem, seitlich leicht überschnittenem ov. Schriftrahmen in mit 16 Ahnenwappen besetzter Pfeiler/Gebälk-Umrahmung auf Brüstung, o. M. erzbischöfl. Wappen. – In der Brüstung 7zeil. lat. Legende:

"Pincerna ac Dominus in Erbach, ex Cantore Moguntino concordibus canonicorum Suffragijs Bingiae electus | fuit anno 1434. die 6. Iulij, et ab Eugenio IV. Pontifice Max[imo] confirmatus praefuit annis 23. mens[ibus] 10. dieb[us] 2. | Princeps clementia, pacis studio, et multis alijs praeclaris Virtutibus ornatus. Qui Albertum II. et post eum | Fridericum III. Austriacos Rom[anos] Imperatores elegit: Monasterium S. Iacobi Mogunt[iae] denuò instauravit: | Castrum Algesheim aedificavit: Arcem Steinheim extruxit: Aschaffenburgum oppidum aedificijs | plurimis exornavit, in quo tandem anno 1459. die 6. Maij vitae finem imposuit, in Ecclesia SS. | Petri et Alexandri ibidem, cuius maximus benefactor extitit, in chori medio tumulatus.“

(Schenk und Herr zu Erbach, wurde er aus einem mainzischen Kantor durch einstimmige Wahl des Domkapitels zum Erzbischof erwählt am 6. Juli 1434 und stand, von Papst Eugen IV. bestätigt, [der Mainzer Kirche] während 23 Jahren, 10 Monaten und 2 Tagen vor, ein durch Milde, Friedensliebe und viele andere herrliche Tugenden ausgezeichneter Fürst. Er wählte Albrecht II. und Friedrich III. von Österreich zu römischen Kaisern, gründete das St. Jakobs-Kloster in Mainz neu, erbaute die Burg Algesheim und errichtete die Burg Steinheim und schmückte die Stadt Aschaffenburg mit zahlreichen Gebäuden; dort beschloß er auch endlich am 6. Mai 1459 sein Leben und liegt ebendort in der Kirche St. Peter u. Alexander, deren größter Wohltäter er war, in der Chormitte begraben).

U. r. „13“.