A 11901

Hüftb. leicht nach r., Kopf etwas nach l. gewandt, mit Umhang über der l. Schulter, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in profiliertem ov. Schriftrahmen auf seitl. mit Blattvoluten geschmücktem Sockel innerhalb eingefaßtem gemustert parallelschraffiertem Rechteck. Lat. Ovalumschrift „FRID. ADOLPH[us] LAMPE, SS. THEOL[ogiae] D[octor] & PROF[essor] P[ublicus] O[rdinarius] ILLUSTR[is] LYCEI BREMENSIS H[oc] T[empore] RECTOR MAGNIFIC[us], & COETUS ANSCHARIANI PASTOR.“ – Im Sockel 8 distich. lat. Verse mit Widmung „Collegae aestum[ato]“ von Nicolaus Nonnen (1701–1772), Pastor u. Gymn. Prof. in Bremen:

Lampadis effigiem, fulgentis in aede Jehovae,
Pingere sedulitas artificis studuit.
Est tamen umbra levis solum. Qua lucet et ardet
Usuram lucis carpere, si radios
Quos sol justitiae accendit, quos Spiritus almi
Unctio nutrivit sancta, videre cupis.
Adspice, quot sacro illustravit lumine, et orbi
Nunqvam defesso scripta labore dedit.

(Das Bildnis Lampes, des im Hause Gottes Leuchtenden, zu malen hat sich der Fleiß des Künstlers bemüht. | Und doch ist es nur ein schwacher Schatten; durch ihn leuchtet er und brennt darauf, aus dem Licht Gewinn zu ziehen. Willst du die Strahlen sehen, | die die Sonne der Gerechtigkeit entzündet und die geheiligte Salbung des Heiligen Geistes genährt hat, | so schau all die Bücher an, die er mit seinem heiligen Licht erleuchtet und in nie ermüdender Arbeit der Welt geschenkt hat).