A 15116

Hüftb. nach hl. mit Umhang, vor unterschiedlich dichtem Kreuzschraffur- Hintergrund in ov. Schriftrahmen auf Sockelbrüstung innerhalb gerahmtem stark gemustertem Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „GEORG. NORDBERG. S[anc]t[ae] THEOL[ogiae] DOCTOR. PASTOR AD / St. CLAR[ae] & OL[im] MINISTERII HOLMENS[is] SENIOR. Ao. AETAT[is] 64.“ Unten vor dem Oval mit Palmzweigen u. Akanthusblättern umlegte Wappenkartusche. – Im Sockel 10 distich. lat. Verse, bez. „Scr[ipsit] | Gustavus Lithou: | Signifer [d. i. Fähnrich]“:

Suspice canitiem venerandam et lumina, LECTOR,
Quicquid et in Mitra cultior Orbis amat.
Explicat hic se prisca Fides, porrectaque frontem
Integritas, Patria purior usque nive:
Frivola deliri ridet constantia Secli,
Fortunaeque vices, invidiaeque minas.
Talis in Arctoi laudes NORDBERGIUS orbis
Surgit, CAROLIDAS Sollicitando tubas,
Queis super et terras, Super exauditus et undas,
AEterni punctum nominis omne replet.

(Verehre, Leser, das ehrwürdige Silberhaar und die Augen und alles, was die zivilisierte Welt im geistlichen Gewande liebt. | Hier zeigt sich altbewährte Treue und eine heiter-arglose Stirn, reiner als der einheimische Schnee. | Sein fester Sinn verlacht die Nichtigkeiten seines entarteten Jahrhunderts, die Wechselfälle des Glücks und die Anfeindungen des Neides. | Solchergestalt erhebt sich Nordberg zum Ruhm des Nordens, indem er in Karls Fanfare stößt, mit der er über Land und Meer gehört wird und seinen Namen in jeder Hinsicht unvergänglich macht).