A 13247

Inventar-Nr. II 3357a
Dargestellte Person MAINZ: Albrecht IV. (von Brandenburg), 1514–1545 Kurfürst u. Erzbischof von M.
Künstler Furck, Sebastian (Stecher)
Beschreibung

Brustb. nach hl. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in mit Eierstab eingefaßtem, seitlich leicht überschnittenem ov. Schriftrahmen in mit 16 Ahnenwappen besetzter Pfeiler/Gebälk-Umrahmung auf Brüstung, o. M. erzbischöfl. Wappen. Lat. Ovalumschrift „ALBERTUS D[ei] G[ratia] ARCHIEPISCOPUS MOGUNT[inus,] S[acri] R[omani] IMP[erii] PER GERMAN[iam] ARCHICANCELL[arius,] PRINC[eps] ELECT[or]“. – In der Brüstung 9zeil. lat. biograph. Legende:

"Marchio Brandenburgensis, Stetinen[sis] Pomeraniae, Cassubiorum Sclavorumq[ue] Dux, Burgravius Nürenbergensis, ac | Rugiae Princeps, Archiepiscopus Magdeburgensis ac Germaniae Primas, Itemq[ue] Halberstadensis Administrator, | è Canonico in Archiepiscopum Moguntinum electus fuit anno 1514. die 9 Martij, ac à Leone X. confirma= | tus, à quo non multò post Cardinalitatis dignitate tituli S. Petri ad Vincula quoq[ue] auctus. Praefuit Moguntinae | Ecclesiae summa prudentia ac Utilitate annis 30. mens[ibu]s 6. dieb[us] 17. omnibus Virtutibus illustris ac con= | spicuus, ac propter maxima erga Ecclesiam merita aeterna memoria dignissimus Princeps. Carolum | V. Austriacum Francofurti, eiusq[ue] fratrem Ferdinandum Coloniae in Rom[anos] Imperatores elegit: Sacrarum | reliquiarum summus Venerator, cultusq[ue] divini maximus propagator extitit. Obijt anno 1545. die | 24. Septemb. annorum 55. in majoris Eccl[esi]ae choro summo ante aram sepultus.“

(Markgraf von Brandenburg, Herzog von Pommern-Stettin, der Kassuben und Slawen, Burggraf von Nürnberg und Fürst zu Rügen, Erzbischof von Magdeburg und Primas von Deutschland, zugleich Administrator von Halberstadt, wurde aus einem Domherrn zum Erzbischof von Mainz gewählt am 9. März 1514 und von Leo X. bestätigt, von dem er bald darauf auch durch die Kardinalswürde mit der Titelkirche S. Petrus ad vincula erhöht wurde. Er stand der Mainzer Kirche 30 Jahre, 6 Monate und 17 Tage mit größter Klugheit und Geschicklichkeit vor, ein in allen Tugenden rühmlichst ausgezeichneter und wegen seiner großen Verdienste um die Kirche ewigen Angedenkens würdiger Fürst. Karl V. von Österreich wählte er in Frankfurt, seinen Bruder Ferdinand in Köln zu römischen Kaisern. Er war ein großer Verehrer der heiligen Reliquien und ein eifriger Verfechter der Religion. Er starb am 24. Sept. 1545 im Alter von 55 Jahren und wurde im Chor der Hohen Domkirche vor dem Altar beigesetzt).

U. r. „6“.

Technik Kupferstich: ohne Adresse [Sebastian Furck sc.?]
Maße Blattmaße: 349 x 228 mm
Plattenmaße: 299 x 187 mm
Bildmaße: 292 x 184 mm
Kataloge Singer 1059.
Ikonographie und Realien Wappen – MAINZ / BRANDENBURG
Ahnenwappen – BRANDENBURG etc.
Quelle Aus einer Serie.
Status Angelegt am 18.06.1999
Letzte Änderung am 16.05.2006