A 12537

Brustb. nach r. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in seitlich leicht angeschnittenem ov. Schriftrahmen auf Sockeltisch innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „PHILIPPUS A LIMBORCH. MDCXCIV. AET[atis] LXI.“ – Im Sockel 6 distich. lat. Verse von Caspar Brandt (1653–1696), Prediger u. Grotius-Biograph in Amsterdam:

Sic foecunda Deo LIMBORGI cernimus ora,
Talis Episcopii vivit in aere nepos;
Quo duce Romanae patuêre tyrannidis artes;
Abramidumque silet, victa pudore, domus;
Ingenii qui grande decus, devotaque paci
Pectora qui chartis pandit ubique suis.

(So sehen wir die gotterfüllten Züge Limborchs, so lebt der Enkel des Episcopius im Kupfer. | Unter seiner Führung wurden die Machenschaften der römischen Tyrannei aufgedeckt, schweigt, von Scham besiegt, das Haus der Abrahamssöhne [d. i. die Juden]. | Seines Geistes großartige Zier, sein dem Frieden geweihtes Herz breitet er überall in seinen Büchern aus).