A 16025

Hüftb. in Ratstracht mit Gnadenpfennig, nach hr. an Tisch mit dem abgelegten Hut stehend, mit der Rechten auf Brief mit nürnberg. Siegel zeigend, im Hintergrund l. Vorhang, r. Wanduhr, in ov. Schriftrahmen, umgeben mit 16 mit Initialen bezeichneten Ahnenwappen auf großen Lorbeerzweigen, innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. – Lat. Ovalumschrift „ANDREAS GEORG PAUMGARTNER IN HOLENSTEIN ET LONERSTAT etc. INCLUTISS[imis] FRANCON[ici] CIRCULI ORDINIB[us] A MILITARIB[us] UT ET SERENISS[imo] PRINC[ipi] PALAT[ino] SULZBAC[ensi] A SECRETIOR[ibus] CONSILLIS. REIP[ublicae] NORIMB[ergensis] DUUMVIR.“ – Unter dem Oval Schriftband, darauf 6 distich. lat. Verse mit Widmung „Ita veritati publicae, mente tamen submissa, | litare debuit“ von Conrad Feuerlein (1629–1704), Pastor an St. Sebald in Nürnberg [A 6506–6516]:

Quem CAPUT IMPERII, Quem MEMBRA SUPREMA disertum
audivêre; Suum Quem PALATINA DOMUS
Consilioq[ue] Fideq[ue] habuit; Quem NORIS ad omnes
evexit Titulos (namq[ue] DUUMVIR erat!)
Quem quoq[ue] consuluit FRANCORUM CIRCULUS: Hic est
pagina Quem solo schemate sola refert.

(Den das Haupt des Reiches und seine höchsten Glieder als Redner gehört haben, den das pfälzische Haus als den Seinen | besaß aufgrund seiner Klugheit und Treue, den Nürnberg zu sämtlichen Ehrenämtern erhob (war er doch Losunger!), | den auch der Fränkische Kreis um seinen Rat bat: hier ist er, den das Blatt allein nur seinem Äußeren nach wiedergibt).

Auf den Enden des Schriftbandes l. „Natus | 24. Octo. | Ao. 1613.“ , r. „Denatus | 18 Mart. | Ao. 1686.“ – U. M. großes Wappen mit 3 kleinen Assistenzwappen der Ehefrauen, inmitten verschiedener Gerätschaften: l. Harnisch, Halsberge, Trommel u. Pauke, Fasces, Fahne, Granaten, Pistole u. Pulverhorn, davor steinhaltender [d. i. wachsamer] Kranich, r. Weihrauchgefäß auf liegendem Kreuz, Bücher, Palette mit Pinseln, Merkurstab u. Helm, Tintenfaß mit Schreibfeder, Globus, Blatt mit geometr. Zeichnung.