A 16264

Allegorisches Porträt. – Halbf. nach r. in Rüstung mit Schulterschärpe u. St. Georgs-Medaillon des Hosenbandordens, in der Rechten Kommandostab haltend, vor konkav-konzentrisch kreuz- bzw. parallelschraffiertem Hintergrund in seitlich mit Masken u. Fruchtgehängen (über der l. Maske noch ein Widderkopf) geschmücktem ov. Schriftrahmen. Lat. Ovalumschrift gleichlautend mit der Legende von A 16262 (aber ohne „… ET LVCEMBVRGI …“, dafür am Schluß „… AEtat[is] 23. Ao. C[hristi] 1619“). – O. seitlich auf dem Oval unter Baldachin sitzend, setzen l. „RELIGIO“ mit Kreuz u. Gesetzestafeln, r. „LIBERTAS“ mit Freiheitshut auf Stange, zu Füßen eine gesprengte Fessel, dem von Lorbeerzweigen eingefaßten böhm. Wappen eine Krone auf. Unten halten 2 liegende Löwen das mit dem Hosenband „HONI SOIT QVI MAL Y PENSE“ umlegte u. mit dem Kurhut bekrönte Wappen. Darunter Schriftband mit nebeneinanderstehenden je 2 lat. Hexametern:

Principis est PIETAS prima, altera, tertia Virtus,
Nec potis est laus, ô FRIDERICE, tua altius ire. //
Immortale Tibi peperit nomenq[ue] aeternum
Urbi Romulidum LIBERTAS reddita […].

(Frömmigkeit ist die erste, zweite und dritte Tugend des Fürsten, und nicht kann Dein Ruhm, Friedrich, höher steigen. || Einen unsterblichen und ewigen Namen hast Du Dir damit gewonnen, daß Du der Stadt der Romulusenkel die Freiheit wiedergegeben hast)

sowie 3zeil. lat. Stecherwidmung „SERENISS[imo] D[omi]N[o] FRID[erico] BOH[emiae] REGI, COM[iti] PALAT[ino,] S[acri] R[omani] IMP[erii] PRINC[ipi] ELECT[ori,] DUCI BOIAR[iae,] MAR[chioni] MOR[aviae,] DUCI SILE[siae,] MAR[chioni] LUSAT[iae,] D[omi]N[o] CLEMEN= | tiß[imo] D[onat] D[icat] D[edicat] Pet. Isselburg.“