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Fast Hüftb. von vorn, Kopf nach hr. gewandt, vor Kreuzschraffur- Hintergrund in rechteck. Fensterrahmen, darin unten Tafel mit 3zeil. lat. Legende „DAVID MILLIUS Philos[ophiae] et S. S. [= Sacrosanctae] Th[eologiae] D[octor,] | In Academia Traject[ina] Theol[ogiae,] Antiquit[atum] Hebr[aicarum] | et Linguar[um] Oriental[ium] Professor. AEtat[is] XLIX.“ Darunter in 2 Kolumnen je 6 distich. lat. Verse mit Widmung „L[apidem] M[onumentum]Q[ue] P[osuit]“ von Johann Friedrich Reitz (1695–1778), Prof. d.Gesch. u.Bereds. in Utrecht:

Quae gravitas vultus et nil nisi magna minantis
Hic tibi pingatur, quid peregrine rogas?
MILLIUS est, docto dudum celebratus in orbe,
Si patriam quaeras, Graecus, Ebraeus, Arabs:
Germanus virtute pollens, candore Batavus,
Artibus exculto nobilis ingenio. //
Adspice Magnifici Rectoris honore colendum,
Dum meritis iterum debita sceptra gerit:
Sermonem Latiae decorat facundia Suadae,
Grandis in hoc cerebro bibliotheca latet:
Claveque linguarum mysteria sacra recludens
Thesauris Arabum splendidiora dabit.

(Wozu fragst du, Fremder, welcher Ernst der Mienen, die nur Bedeutendes verkünden, dir hier im Bilde vorgestellt wird? | Millius ist’s, längst bekannt in der gelehrten Welt. Fragst du nach seinem Vaterland: er ist Grieche, Hebräer, Araber; | ein tugendstarker Deutscher, an Aufrichtigkeit ein Niederländer, vornehm durch seinen wissenschaftlich gebildeten Geist. // Sieh hier den mit dem Rektorsornat zu Ehrenden, während er zum zweitenmal das seinen Verdiensten geschuldete Szepter führt. | Seine Rede ziert die Fülle der lateinischen Rhetorik, eine riesige Bibliothek birgt sich in diesem Hirn, | und mit dem Schlüssel der Sprachen die heiligen Geheimnisse aufschließend, wird er sie glänzender machen als die Schätze der Araber).