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Brustb. nach r. vor unterschiedlich dicht kreuzschraffiertem Hintergrund in profiliertem ov. Rahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck mit eingetieften gemusterten Eckzwickeln. Lat. Rahmenumschrift „Johannes Hallius Coloniae natus ao. 1549. ministerio functus in Ecclesia Amstelredamensi ab anno 1581. quo cum vita defunctus est ao. 1619. 2 Octobris.“ – Unter dem Bild in 2 Kolumnen je 4 lat. iamb. Verse, bez. „I. Cl.“:

Dum Fidus hic vigilque Pastor excubat,
Quas, nubis instar, vidit ortas haereses;
Queis Belgico sub Sole stellae erraticae
Cecidere plures, horruitque Belgium //
Tremeus [recte: tremens] ruinam; semimortuus diu
Suspirijs supplex Deum multis rogat
Videat quoque occidisse: vidit: et satur
Vitae, quietus Spiritum reddit Deo.

(Während dieser treue und wachsame Hirte wachte, flehte er halbtot lange mit vielen Seufzern demütig zu Gott, er möge die Ketzereien, die er wie eine Wolke entstehen sah, durch die unter der niederländischen Sonne mehrere Irrsterne herniederfielen – ganz Niederland fürchtete ja zitternd den Zusammenbruch – , auch untergegangen sehen; er sah’s, und lebenssatt gab er ruhig Gott seinen Geist zurück).

Darunter 6 niederländ. Alexandriner:

De lieffelycke Stem, het aengenaem gelaet,
Het nederich gemoet en t’burgerlyck gewaet.
T’welck duysent overtroff; is geensins noch te achten,
By t’grondich onderwijs en t’vloeyende bericht.
Dat acht en dertich Jaer Amsterdam heeft gesticht.
Hy is by Godt in rust, en by ons in gedachten.

(Die liebliche Stimme, das angenehme Antlitz, das demütige Gemüt und das bürgerliche Kleid (das, welches tausend übertraf) ist keineswegs noch zu achten (?) bei dem gründlichen Unterricht und dem fließenden Bericht, der achtunddreißig Jahre lang Amsterdam erbaut hat. Er ist bei Gott in Ruhe und bei uns im Gedächtnis).