A 15407

Halbf. nach l. mit Gnadenpfennig, hinter Brüstung vor Kreuzschraffur- Hintergrund in seitlich von großen Blatt- u. Volutenformen eingefaßtem ov. Schriftrahmen innerhalb eingefaßtem Rechteck. Lat. Ovalumschrift „M[agister] ADAMVS OLEARIVS, ASCANIVS SAXO. AETATIS SVAE XLV.“ In der Brüstung „Symbol. ex Ps. 73[24] | In Consilio tuo duces me, | et postea in gloriam me | suscipies“ [Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an]. Über dem Oval Bildkartusche [Wolkenhand läßt an einem Faden einen Ölzweig in den Ovalrahmen hängen]. Im Hintergrund zuseiten des Ovals l. russ. Holzbefestigung(?), r. pers. Moschee angedeutet. – Unter dem Oval in großer Kartuschenrahmung (darin u. M. „ANNO 1647“) 6 distich. lat. Verse von Polycarp Wirth (1609–1654), Prof. jur. in Leipzig [A 24167]:

Quisquis es, huc adhibe visus, OLEARIVS eccum!
ILLE MEVS praebet volta tuenda tibi.
Quae Ruthenorum dignatus noscere Caesar,
Et quae Sofy tuus, Persia diues, Herus.
Ingenij nequijt quia caelo fingier instar,
Noscendum ingenio se dedit ipse suo.

(Wer du auch seist, hierher wende deinen Blick: dieser mein Olearius hier gibt dir seine Züge anzuschauen, | die der Zar der Russen kennenzulernen würdigte und Sefi, Dein Herr, Du reiches Persien. | Da ein Abbild seines Geistes mit dem Stichel herzustellen nicht möglich war, stellte er sich selbst durch seinen Geist dar).