A 16769

Brustb. nach hr. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb gemustert parallelschraffiertem Rechteck. Lat. Ovalumschrift „IOHANNES POLYANDER à KERCKHOVEN S. S. [= Sacrosanctae] THEOLOGIAE DOCTOR ET PROFESSOR PRIMARIVS, MAGNIFICVS RECTOR ACADEMIAE LEYDENSIS A[nn]o D[omi]NI MDCXL. AETATIS SVAE LXXII“, o. M. lat. Devise „Pie et prudenter“ [Fromm und klug]. – Unter dem Bild – beiderseits einer mit herzförmiger Strichrahmung eingefaßten lat. Widmung des Verlegers an den Sohn des Dargestellten, Johannes P. van K. d. J., ndl. Gesandten an König Karl I. von England, „Viro Nob[ili] | Iohan[ni] P[olyandro] a Kerck- | hoven, Domino in | Heenvliet, saltuum | Hollandiae praefecto, | Magni patris Magno | Filio, ad Carolum Reg[em] | Magnae Britanniae | Legato d[onat] d[edicat] I[acobus] L[auwijck]“ – je 4 distich. lat. Verse, bez. „P. S.“:

Hactenus impositum nobis: vix vidimus illum,
Verior haec tandem reddit imago virum.
Quem propius spectant, Batavae venerantur Athenae:
Et colit amplexam caetera turba fidem. //
Hic Polyander adest, Rectorem ut vivere credas
Septima qui diae Palladis arma gerit.
Si niveos mores, mentemque animumque referret,
Pulchrior in terris nulla tabella foret.

(Bisher haben wir diesen uns Vorgesetzten kaum gesehen, erst dieses ziemlich getreue Bildnis gibt den Mann wieder. | Das niederländische Athen [Leiden] verehrt ihn, den es aus größerer Nähe sieht, und die übrige Menge achtet seinen umfassenden Glauben. // Polyander ist hier gegenwärtig, damit du überzeugt bist, noch lebe der Rektor, der zum siebten Mal die Ehrenzeichen der göttlichen Pallas trägt. | Könnte es seinen Charakter, rein wie Schnee, sein Herz und seinen Geist wiedergeben: kein Bild auf Erden wäre schöner).