A 23692

Brustb. leicht nach r. mit Gnadenpfennig an Ehrenkette, hinter schrägschraffierter Brüstung vor konkav-konzentrisch kreuz- bzw. parallelschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen, umgeben von o. l./r. mit kleinen Früchtestücken geschmückter Rollwerk-Schmuckrahmung, innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. Unten vor der Ovalbrüstung Wappenkartusche. Lat. Ovalumschrift „NOBILISSIMVS AMPLISSIMVS & PRVDENTISSIMVS DNI: [recte: Dominus] MARCVS CHRISTOPHORVS / WELSERVS DVVMVIR IMPERIALIS VLMAE MERITISSIMVS ANNO AETATIS LXI.“ – In der Sockelkartusche 4 distich. lat. Verse mit Widmung „cum lacrumis | ponebat“ von Erhard von Schad (1604–1681), Obervogt in Leipheim b. Günzburg/Donau:

Expressit faciem coelum, coeloq[ue] receptus
Spiritus est, plangit PATRIA delicias.
Quod mortale fuit depictum est, fama peren[n]is
Im[m]ortale decus nominis usq[ue] Canet.

(Der Grabstichel hat das Antlitz wiedergegeben, die Seele ist im Himmel aufgenommen [Wortspiel mit den beiden Bedeutungen von coelum (= caelum) 1. Grabstichel, 2. Himmel], und die Vaterstadt trauert um ihren Liebling. | Was sterblich war, ist dargestellt, unvergänglicher Ruhm wird immerdar seinen erlauchten Namen preisen).