A 17098

Brustb. nach r. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in mit Voluten u. großen Akanthusblättern umlegtem ov. Schriftrahmen auf Sockelbrüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „D[octor] IAC[ob] IOD[ocus] RAAB. HAERED[itarius] IN LENITSCH, GLEICHAMBERG / ET IUCHSEN. DUC[is] SAX. GOTH[ani] CONSILIAR[ius] ET ARCHIATER.“ Unten vor dem Oval „redendes“ Wappen [Rabe mit Ring im Schnabel] unter Devisenschriftband „CANDIDE SED CAUTE“ [Ohne Arg, aber vorsichtig]. – Im Sockel 6 distich. lat. Verse, bez. „C. N.“:

Corvum non animo, sed spectas Nomine Corvum:
Candida sub nigro Nomine Vita latet.
Ornat enim propensa DUCUM Clementia Nomen,
Et Pietas aulae non onerosa Comes.
Conducunt aliis acuentes Lumina Rutae:
Ipsa sed hoc Medico SAXONA RVTA valet.

(Einen Raben – nicht der Gesinnung, wohl aber dem Namen nach – erblickst du hier: ein schneeweißer Lebenswandel verbirgt sich unter dem schwarzen Namen. | Denn es schmückt die huldvolle Gnade der Herzöge seinen Namen und die Liebe des Hofes als eine niemals lästig fallende Begleiterin. | Andern nützen die das Augenlicht schärfenden Rauten, doch die sächsische Raute selbst ist dank diesem Arzt gesund).