A 18892

Allegorisches Porträt. – Älter, Halbf. nach hr., in der Rechten Heckenrose haltend, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in ov. Schriftrahmen auf Brüstung innerhalb Kreuzschraffur-Rechteck. O. M. Wappen, zuseiten des Porträtovals auf der Brüstung stehend l. Tod mit Bogen, Pfeil u. Köcher, r. Chronos mit Sense, in der Rechten eine Blume hochhaltend, r. Fuß auf einer Schildkröte. Lat. Ovalumschrift „IOH: CUNRADUS SCHÄFFERUS NORIMBERG[ensis] PHIL[osophiae] et MED[icinae] D[octor] PRACTICUS, ANAT[omes] et CHIR[urgiae] CULTOR EXIMIUS.“ Im Oval o. l./r. „Nat[us] | 1619. / Denat[us] | 1669.“ – In der Brüstung zwischen seitlichen Früchte- bzw. Blumenstücken 3 lat. Hexameter, bez. „f[ecit] P. F. M[edicinae] D[octor]“:

En tibi Sculpta Viri facies, Spectator, in aere
Doctor Apollineâ multis qui profuit Arte
Non tamen auxilium potuit Sibi ferre medendo.

(Hier hast du, Betrachter, das in Kupfer gestochene Bildnis des Mannes, der als Doktor durch seine apollinische Kunst vielen genützt hat. Indessen vermochte er sich selbst nicht durch ärztliche Behandlung Hilfe zu bringen).