A 18675

Hüftb. nach l. mit Ehrenkette u. Degen, mit der Linken den Umhang haltend, die behandschuhte den anderen Handschuh haltende Rechte auf bedecktem Tischchen (l.) ruhend, auf diesem eine Athenebüste u. davor eine Tischuhr, r. Säule auf Postament. – Unter dem Bildrechteck 2zeil. lat. Legende „NOBILISS[imus] ET EXCELLENTISS[imus] D[omi]N[us] IOACHIMUS A SANDRART, HAEREDITARIUS IN STOCKAU [b. Ingolstadt], | SERENISS[imi] PRINC[ipis] COM[itis] PALAT[ini] NEOBURG[ensis] CONSILIAR[ius,] SECULI NOSTRI APELLES.“ Darunter 6 distich. lat. Verse mit Widmung „Virum famigeratissimum debito isthoc Elogio proseq[ui]tur | Officiosa mens ac manus Sgismundi à B.“ von Sigismund von Birken (1626–1681) [A 1606–1609]:

Atria qui Superûm Regumq[ue] Palatia doctâ
Ornavit, multo clarus in Orbe, manu;
Qui Linguas callet, morum quem gratia & oris
ornat, quiq[ue] catae mentis acumen habet:
Hunc meritò, summis charum Magnatibus, ipsa,
quae genuit, Natum diva Minerva vocat.

(Der die Gotteshäuser und die Paläste von Königen mit kunstgeübter Hand ausgeschmückt hat, berühmt in der weiten Welt, | der in vielen Sprachen zuhaus ist, den Anmut der Sitten und des Antlitzes ziert, der einen hellwachen Geist besitzt: | diesen Mann, beliebt bei den größten Fürsten, nennt zu Recht die göttliche Minerva, die ihn hervorgebracht hat, ihren Sohn).

Unter den Versen l. 3zeil. lat. Widmung des Stechers „Debiti honoris et gratae tot à primâ juventute beneficiorum recordationis | hoc monumentum, venerando D[omi]N[o] Patruo in aere D[onat] D[icat] D[edicat] Ipsi omni studio & observantiâ | deditissimus Jacobus Sandrart Calcograph[us] Noric[us].“