A 25486

Ganze Figur in Rüstung mit Leibschärpe u. Ordensschärpe nach l. schreitend, in der Rechten Kommandostab haltend, l. auf bedecktem Tisch (auf der Decke großes Wappen) der abgelegte Herzogshut u. ein Lorbeerzweig, r. auf Postament an Balustertreppen-Abgang weibl. Skulptur [Minerva] mit Hammer u. Meißel, der ein geflügelter Putto einen Lorbeerkranz aufsetzt; im Hintergrund unterhalb der Terrasse Barockgarten mit Springbrunnen, an seinem Ende l. Parnaßfelsen mit Pegasus (in Anlehnung an den Park von Salzdahlum) vor Hügelhintergrund. O. M. lat. Zitat „DUCIBUS GLORIA MAJOR ERIS, PALLAS! Ovid. 1. Fast. [v. 714]“ [Den Fürsten wirst du mehr Ruhm bringen, Pallas (bei Ovid `Pax` statt `Pallas`)]. – Unter dem gerahmten Bildrechteck 1zeil. lat. Legende „ANTON. ULRICH, DUX BRUNSVIC[ensis] ET LUNENBURG[ensis] &c.&c.“ sowie 3x2 niederländ. Verse von Ludolph Smids (1649–1720), Arzt u. Dichter in Amsterdam [A 20440]:

In Griekenland syn Konst en Weetenschap verdweene[n],
Minerve is op de vlucht: waar hen? met uw verlof
Vind zy, doorluchte vorst, de Sangberg in uw hof. //
En Saltsdall houd haar aan, verdreven uyt Athenen.
Dus snydze uw groote Naam in onverderflyk goudt,
Tot dankbaarheid, voor Gy soo mild haar onderhoudt.

(In Griechenland sind Kunst und Wissenschaft verschwunden, Minerva ist auf der Flucht. Wohin? Mit Eurer Erlaubnis, durchlauchtiger Fürst, findet sie den Parnaß an Eurem Hof. / Und Salzdahlum [Lustschloß Herzog Anton Ulrichs bei Wolfenbüttel] hielt sie, die aus Athen Vertriebene, fest. So schnitt sie Euren großen Namen in unvergängliches Gold zum Dank dafür, daß Ihr sie so mild beherbergt habt).