A 18635

Fast Halbf. nach r. mit Brustkreuz, vor den ganzen Hintergrund füllendem Vorhang, in ov. Rahmen, umgeben von mit Palmzweigen u. Blumengirlande umwundenem Lorbeeroval, innerhalb Kreuzschraffur-Rechteck. Unter dem Oval große, unten mit Akanthusblattranken eingefaßte Kartusche, darin durch großes Wappen geteilte 13zeil. lat. Widmungsinschrift des Malers, Zeichners u. Stechers Christoph Lederwasch „Cels[issim]e ac Reuerend[issi]me D[omi]ne D[omi]ne / IOANNES ERNESTE ex S[acri] R[omani] I[mperii] Com[itibus] | de Thun, Archepiscope, et Pri[nce]ps Salis= / burg[ens]is, S[acri] R[omani] I[mperii] Pri[nce]ps, S[anctae] Sedis Ap[osto]lic[a]e | Legate nate, et / Primas Germani[a]e | Vniuersale Studium, et Cultum, quo non tantum inter / Applausus Salisburg[ens]is Prouincia, sed etiam proxim[a]e | Regiones tam optatam, omnibusq[ue] Votis confirmatam Tui / Celsiss[im]e Pri[nce]ps in Archiepiscopalem Tiaram Electionem pro= | secut[a]e sunt, hoc a me delineatum, pictum, et sculptum, / Tu[a]eq[ue] Celsitudini ossequios[issi]me [sic] dicatum quodcumq[ue] sit Opus | humillime comitatur, ut etiam interuallo Locorum disiun= / cti Tua iucundis[si]ma humanissimaq[ue] Imagine ac Effigie Fruantur, | Rerum omnium autem Moderator Deus Te Celsis[si]me / ac Reuerendis[si]me Pri[nce]ps diu, et co[n]stanter incolumem | seruare, secundare ac Fortunare di= / gnetur, quod ut Felicem sortiatur Euen= | tum totius Salisburg[ens]is Orbis Deprecatio= / nibus etiam assiduus addo meas | Celsitud[in]is Tu[a]e | Humil[lim]us Deuotis[sim]us ac Ob= / edientis[sim]us Seruus, et Subditus | Christoph: Lederwasch.“

(Erhabenster und Ehrwürdigster Fürst, gnädigster Herr Johann Ernst aus dem Hause der Reichsgrafen von Thun, Erzbischof und Fürst von Salzburg, des Heiligen Römischen Reichs Fürst, geborener Legat des Heiligen Apostolischen Stuhls und Primas von Germanien: Der allgemeinen Zuneigung und Verehrung, mit welcher, Beifall jauchzend, nicht nur das salzburgische Land, sondern auch die umliegenden Gegenden Eurer Fürstlichen Hoheit so erwünschte und durch jedermanns Gebete unterstützte Wahl auf den erzbischöflichen Stuhl begleitet haben, schließt sich dieses von mir gemalte, gezeichnete und gestochene, Eurer Hoheit ergebenst gewidmete Werk, mag es auch noch so bescheiden sein, untertänigst an, damit auch die räumlich Getrennten Euer hocherfreuliches und überaus liebenswürdiges Abbild und Bildnis genießen können. Gott aber, der Lenker aller Dinge, wolle Euch, erhabenster und ehrwürdigster Fürst, lange und bei beständiger Gesundheit erhalten und Euch Gunst und Segen verleihen! Auf daß dies glücklich in Erfüllung gehe, füge ich den Segensbitten des ganzen salzburgischen Landes allzeit auch die meinen hinzu, Eurer Hoheit demütigster, ergebenster und gehorsamster Knecht und Untertan C. L.).