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Brustb. nach r. mit kaiserl. Gnadenpfennig, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in achteck. Schraffur-Rahmen innerhalb parallelschraffiertem Fast-Quadrat. Rahmen u. Hintergrund-Quadrat mit krakeligen Radierlinien gemustert. – Über dem Bild 8zeil. lat. Legende „In Effigiem Ill[ust]ris ac Generosissimi Domini | D[omi]n[i] DAVIDIS ab UNGNAD, | L[iberi] B[aronis] in Sonnegk et Preuburg etc. etc. | Imperatorum MAXIMILIANI II. et RUDOLPHI II. | Consiliarii, et ad Portam Ottomannicam Legati, à Pacis Turcicae | compositione, ante seculum propemodum Reducis, | Nunc | Scriptis GERLACHIANIS Redivivi“ [… und Gesandten zur Hohen Pforte, der vom Abschluß des türkischen Friedens vor ungefähr einem Jahrhundert zurückkehrte, <dessen Gedächtnis> jetzt aber durch das Tagebuch Gerlachs wiederbelebt wurde]. – Unter dem Bild 6 distich. lat. Verse mit Widmung „Ad | Summam Ill[ust]ris Famae ac Familiae Aram | hunc | Humillimae Observantiae Cippum | in | Mnemosynes Fano L[apidem] M[onumentum] Q[ue] | erexi“ von Johann Helfrich Lotzius:

Quem dedit HEROI frontis Natura decorem,
Hunc aeri incidit Chalcographus graphicè.
Aemula spirantem sic monstrat Linea Vultum,
Ut miremur OPUS, sed mage mentis OPES.
HEROIS tanti ceciderunt ossa cubantq[ue];
Surgit at aeternùm nescia Fama mori.

(Die schöne Stirn, die die Natur dem Helden gab, hat der Stecher zierlich in Kupfer gestochen. | Die nachahmende Linie zeigt uns die Züge so voller Leben, daß wir zwar auch die Arbeit <des Stechers> bewundern, aber mehr noch die Schätze des Geistes [Wortspiel opus/opes]. | Die Gebeine des großen Helden sind vergangen und liegen <im Grabe>, doch für immer erhebt sich sein Ruhm, der nicht untergehen kann).