A 24589

Wie A 24588, aber im Sockel statt der Namenslegende 8zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck:

"CONRADUS II. Comes à Trimberg, ab unâ parte Capituli electus 1266. alterâ Berthol- | dum Comitem ab Hennenberg praeoptante. Causa à Clemente Pontifice Romae in favorem | Conradi decisa est, postquam Bertholdus Cathedralis Ecclesiae Praepositus, Cognatos Hennenber- | gii, Episcopatum armatâ manu invadentes, collectis ad Kizingam copiis, justo praelio in Festo S. | Cyriaci devicisset [recte: devicerat]. Habetur hodiedum hujus victoriae memoria annuâ supplicatione, et ex- | posito exercitûs pro Ecclesiae libertate pugnantis vexillo. Conradus, dum Româ à suâ Con- | firmatione ad Episcopatum revertitur, in via obiit 1267[!]. Locus mortis et | sepulturae incognitus est.“

(Konrad II.[!] Graf von Trimberg wurde 1266 von einem Teil des Kapitels gewählt, während der andere den Grafen Berthold von Henneberg vorzog. Der Streit wurde von Papst Clemens [IV., reg. 1265–1268] zugunsten Konrads entschieden, nachdem der Domdekan Berthold [von Sternberg, vgl. A 24499] die Verwandten des Hennebergers, die mit bewaffneter Hand in das Bistum eindrangen, mit einer bei Kitzingen zusammengezogenen Truppenmacht in gerechtem Kampf am St. Cyriakstag [8. August 1266] völlig besiegt hatte. Die Erinnerung an diesen Sieg wird noch heute durch eine alljährliche Prozession und die Ausstellung der Fahne des für die Freiheit der Kirche kämpfenden Heeres wachgehalten. Konrad starb unterwegs, als er aus Rom von seiner Bestätigung in sein Bistum zurückkehrte. Der Ort seines Todes und seines Begräbnisses ist unbekannt).

U. M. „(41.)“, u. r. „41“.