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Fast ganze Figur nach l. auf Armstuhl sitzend, in Chorhemd mit Mozetta, unter der das Brustkreuz hervorschaut, in der Rechten Brief haltend mit Adresse „ A Monsieur | Monsieur | l’Illustre | Eve[que] de | Tourn[ai]“, auf dem l. stehenden bedeckten Tisch eine geöffnete Taschenuhr, hinter dem Armstuhl r. gemusterter Vorhang, o. r. vor Wandgliederung Wappen mit l./r. „XIIII“ [bezieht sich auf den Familiennamen „Villain XIV“, s. die Erklärung in Meyer’s Konv. Lex.,5. Aufl.(1897),Bd. 17,S. 329]. – Unter dem Bildrechteck 2zeil. lat. Widmungslegende des Malers „ILL[ustrissi]MO AC R[everendissi]MO DOMINO D[omino] FRANCISCO VILLANI, A GANDAVO, BARONI DE RASSENGHIEN ESPISC[o]PO TORNACENSI | Hanc eius a se ad viuum depictam et in aere incisam Imaginem offert Patrono suo humillimus cliens Lucas François [= Franchoys] Mechliniensis pictor.“ Darunter nebeneinander 3 lat. Distichen:

Aspicis augustos, sed mutâ in Imagine vultus?
Aspice: crede mihi, pars bona vocis inest. //
Praesulis illa decus, Maiestatemq[ue] verendam,
Et clarae loquitur stemma genusq[ue] domus. //
Quos potuit vultus, frontemq[ue] oculosq[ue] locuta est:
Quae nequit ingenij dona referre, silet.

(Siehst du die erhabenen Züge, doch in stummem Bilde? Sieh sie nur an: ein gut Teil Stimme ist, glaub mir, darin. // Sie spricht von der Ehre und achtunggebietenden Hoheit eines Bischofs und vom Stammbaum und edlen Abkunft eines berühmten Hauses. // Soweit sie’s konnte, hat sie die Züge, die Stirn und die Augen ausgesprochen; was sie nicht wiederzugeben vermochte, die Gaben des Geistes, davon schweigt sie).