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Doppelporträt zusammen mit seiner Gemahlin Margarethe von Österreich (geb. 23. 12. 1584, gest. 3. 10. 1611, achter Tochter von Kaiser Maximilians II. jüngerem Bruder Erzherzog Karl von Steiermark u. jüngerer Schwester von Kaiser Ferdinand II.). – Beide in ganzer Figur einander halb zugekehrt unter aufgezogenen Vorhängen stehend: l. der König in Wams mit Brustharnisch u. Ordenskleinod vom Goldenen Vlies, in der Rechten das erhobene Szepter haltend, l. Hand am Schwertgriff, zu Füßen der abgelegte federbebuschte Visierhelm; r. die Königin in reicher Kleidung, mit der Linken die dreifache Perlenkette fassend, in der Rechten Handschuhe haltend. – Über dem eingefaßten Bildrechteck 1zeil. lat. Suprascriptio „PHILIPPUS, ET MARGARETA AUSTRIACI HISPANIARUM REX ET REGINA | Ao. 1602.“ – Unter dem Bild in 2 Kolumnen je 4 distich. lat. Verse, l. unter Philipp III.:

Me genus humanum flagrantibus undiq[ue] votis
Expetit, ob genij munera rara mei;
Non me Juno opibus non me Venus aurea vincet
Delicijs, durus Mars mihi mitis erit.

(Nach mir verlangt mit brennenden Wünschen überall das Menschengeschlecht wegen der seltenen Gaben meines Genius. | Mich wird nicht Juno mit ihren Schätzen, nicht die goldene Venus mit ihren Reizen besiegen, mir wird der rauhe Mars gewogen sein);

r. unter der Königin:

Diues auis atauisq[ue], tui et fidissima regni
Cura, Philippe animi dimidiumq[ue] tui:
Qui vincxit [sic] lecti deus ambos foedere iuntos [recte: iunctos],
Donet ad albentes posse venire comas.

(Reich an Ahnen und Urahnen, <bin ich> die treueste Sorge Deiner Herrschaft und die Hälfte Deiner Seele, Philipp. | Gott, der uns beide durch das Ehebündnis verbunden hat, gebe, daß wir <zusammen> zu weißen Haaren kommen).