A 22042

Inventar-Nr. I 13537
Dargestellte Person Töllner, Justinus
Künstler Busch, Georg Paul (Stecher)
Beschreibung

Halbf. nach hr., in der Rechten Buch haltend, vor Kreuzschraffur- Hintergrund in ov. Schriftrahmen auf Sockelbrüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Ovalumschrift „JUSTINUS TÖLLNER, geb: 1656. d. 13. Apr: zu Gera im Vogtl: eifriger Pred[iger] zu Panitzsch bey Leipz[ig] 14 Jahr. Treuwachsamer Inspector der Anstalten des Waisenhauses zu Glaucha vor Halle 21 J[ahre,] gest: 1718. d. 6.Mai: alt 62 Jahr.“ In der Sockeloberkante lat. Zitat aus Plinius’ d. J. Briefen „Majora sunt alia: alia clariora [Anderes ist größer, anderes berühmter] Plin. Lib[er] III. Ep[istula] XVI.“ – Im Sockel 8 dt. Verse, datiert 1721, von Jacob Baumgarten (1668–1722), Pastor an der Friedrichwerderschen u. Dorotheenstädt. Kirche in Berlin (vorher 1697–1701 Inspektor des Pädagogiums der Franckeschen Anstalten zu Halle) [A 25280]:

GOTT sahe viele Frucht an diesem Baum in Sachsen;
Darum versetzt er Ihn, Er sollte breiter wachsen.
Ihn riß ein harter Sturm aus seinem Ort heraus:
Gott aber pflantzte Ihn zum Trost fürs Waisenhaus.
Was Panitsch nicht erkannt, hat Halle wohl genoßen;
Wie manches edles Reis ist von dem Baum entsproßen!
Von Hochmuth, Eigen=Nutz und fauler Schmeicheley
War Sein erhabner Geist durch Gottes Gnade frey.
Technik Kupferstich: <in der Sockelbasis r.> Gravé par [Georg Paul] Busch]
Maße Blattmaße: 249 x 169 (= Bild) mm
Kataloge Singer 90836.
Zustand beschn.
Ikonographie und Realien Buch
Versbeiträger Baumgarten, Jacob (1668–1722), Inspektor des Francke’schen Pädagogiums in Halle, dann Pastor in Berlin [A 25280]
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) dt.: GOTT sahe viele Frucht
Zitate lat.: Maiora sunt alia, alia clariora (Plinius d. J., Epistulae 3,16,1)
Alat.: Plinius d. J., Epist. 3,16,1
Status Angelegt am 30.10.2002
Letzte Änderung am 09.03.2007