A 24511

Inventar-Nr. I 14808a
Dargestellte Person WÜRZBURG: Egilward, 804-810 Bischof von W.
Künstler Salver, Johann d.Ä. (Stecher)
Beschreibung

Wie A 24510, aber in der Brüstung statt der Namenslegende 12zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck:

"AYGELWARDUS sive EGILWARDUS Episcopale munus subiit Anno 803 die 16. | Junii Leone III. Pontifice et Carolo Magno Imperatore occidentis, qui à suâ coronatione Ro- | manâ redux, charam sibi prae aliis amplissimi Regni Provinciis Orientalem Franciam invisit, et | Salsae ad Salam rivum commoratus, cum Nicephoro Imperatore Orientis ibidem foedus pepigit, | Saxones à tributo sibi pendi solito absolvit, aliaque plurima pro Imperii bono in Salensi palatio | egit, ita ut non immeritò locus hic amnisque praeterfluens Sala, Legi Salicae Francorum ibidem | conditae nomen dedisse existimentur. Carolum certè, ipsiusque Successorem Ludovicum Pium, et ex | Antecessoribus Regibus Francis non paucos Salsae frequenter habitâsse, tum venationis, tum ne- | gotiorum causâ constat. De AYGELWARDO nihil praetereâ annales referunt, nisi | quod oppida Freudenbach et Waldmannshoffen cum oppidis Schüpff et Röttingen non sine pro- | ventu Ecclesiae Herbipolensis permutaverit. Praefuit Annis 6 et aliquot menses, obiit | 27. Februarii Anno 810.“

(Egilward trat sein Bischofsamt am 16. Juni 803 an, als Leo III. [reg. 795-816] Papst u. Karl der Große Kaiser des Abendlandes war, der auf der Rückkehr von seiner Krönung in Rom das ihm vor anderen Provinzen seines riesigen Reiches liebe Ostfranken besuchte und bei seinem Aufenthalt in Saltz an der [fränkischen] Saale [= Neustadt/ Saale] mit dem oströmischen Kaiser Nikephoros ein Bündnis schloß, die Sachsen von dem ihm bis dahin gezahlten Tribut befreite und vieles andere zum Wohl des Reichs in seiner Pfalz an der Saale tat, so daß nicht zu Unrecht dieser Ort und die an ihm vorbeifließende Saale dem ebenda erlassenen Salischen Gesetz der Franken den Namen gegeben haben sollen. Karl der Große jedenfalls und sein Nachfolger Ludwig der Fromme, wie auch nicht wenige von ihren Vorgängern, den fränkischen Königen, haben bekanntlich häufig in Saltz geweilt, teils um zu jagen, teils wegen Regierungsgeschäften. – Über Egilward berichten die Chroniken weiter nichts, außer daß er die Orte Freudenbach und Waldmannshofen gegen die Orte Schüpff und Röttingen [an der Tauber] tauschte, nicht ohne Gewinn für die Würzburger Kirche. Er stand seinem Bistum 6 Jahre und einige Monate vor und starb am 27. Febr. [!] des Jahres 810).

U. M. „(5.)“, u. r. „5“.

Maße Blattmaße: 267 x 172 mm
Plattenmaße: 253 x 161 mm
Bildmaße: 248 x 156 mm
Ikonographie und Realien Vorhang/Säule
Mitra/Krummstab
Wappen – WÜRZBURG
Status Angelegt am 27.10.2003
Letzte Änderung am 27.04.2006