A 24571

Inventar-Nr. I 14853a
Dargestellte Person WÜRZBURG: Manegold (von Neuenburg), 1287–1303 Bischof von W.
Künstler Salver, Johann d.Ä. (Stecher)
Beschreibung

Wie A 24570, aber statt der Namenslegende im Sockel 10zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck:

"MANEGOLDUS sive Mangoldus à Neuenburg è Praeposito Cathedralis Ecclesiae eligitur Epi- | scopus, sub Pontificatu Honorii IV. Imperante Rudolpho Habspurgico. Multa tulit, fecitque. | Bis cives seditiosos auctoritate Caesaris compressit. Schweinfurtenses more Rottenburgensium spe- | ciale Judicium Provinciale sibi formare tentantes, ab audaci coepto dimovit. Regiscuriam in arvis | et arcem Kiseck contra Marchionem Brandeburgicum ditioni suae vindicavit. Oppido Iphoven | fossam, moenia et jus civitatis dedit; Capitulo Cathedrali urbem Oxenfurt et Willensheim tran- | scripsit, Castra Thüngen, Neuenburg, Wildberg, Arnstein et alia coëmit, vel liberaliter tradita | admisit. Aedificata sub ipso est Domus Herbipoli Teutonica. Höcheimium à supplicationibus ad S. Vitum illuc institutis celebratum. His praeclarè actis obiit 29. Junii 1303. postquam annis 16 | praefuisset, sepultus in Ecclesia Cathedrali, ibidemque insigni monumento honoratus.“

(Mangold von Neuenburg wurde aus einem Dompropst zum Bischof gewählt unter dem Pontifikat Honorius’ IV. [reg. 1285–1287], als Rudolf von Habsburg [A 4754–4762] Kaiser [recte: König] war. Vieles erlitt er und vieles tat er. Zweimal dämpfte er die aufrührerischen Bürger durch die Autorität des Kaisers. Die Schweinfurter, die nach dem Vorgang der Rothenburger ein eigenes Landgericht aufzustellen versuchten, brachte er von ihrem dfreisten Beginnen ab. Die Botmäßigkeit über Königshofen im Grabfeld und die Burg Kieseck beanspruchte er gegen den Markgrafen von Brandenburg [-Ansbach]. Der Stadt Iphofen gab er Mauern und Graben und verlieh ihr das Stadtrecht. Dem Domkapitel überschrieb er die Stadt Ochsenfurt und [das Dorf] Willanzheim; die Burgen Thüngen, Neuenburg, Wildberg, Arnstein und andere kaufte er oder nahm ihre großzügige Schenkung an. Erbaut wurde unter ihm das Deutsche [Ordens]Haus in Würzburg. Höchheim [= Veitshöchheim] wurde durch die dorthin stattfindenden Wallfahrten zum hl. Veit berühmt. Nach all diesen ruhmvollen Taten starb er am 29. Juli 1303, nachdem er 16 Jahre dem Bistum vorgestanden hatte. Er liegt in der Domkirche begraben und wurde durch ein prächtiges Denkmal geehrt).

U. M. „(43.)“, u. r. „43.“

Maße Blattmaße: 267 x 177 mm
Plattenmaße: 255 x 170 mm
Bildmaße: 249 x 164 mm
Zustand in der Bildmitte, am Mund, Brandloch
Ikonographie und Realien Mitra
Medaillon
Lorbeerzweig
Wappen – WÜRZBURG
Bildmotive IHS-Monogramm
Status Angelegt am 13.11.2003
Letzte Änderung am 28.04.2006