A 24539
Inventar-Nr. | I 14828 | ||
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Dargestellte Person |
WÜRZBURG: Hermann I. (von Lobdeburg), 1225–1254 Bischof von W.
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Künstler | Salver, Johann d.Ä. (Stecher) |
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Beschreibung | Brustb. nach r. vor konkav-konzentrisch l. kreuz-, r. parallelschraffiertem Hintergrund in profiliertem ov. Rahmen auf Brüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Unten vor dem Oval Wappen. – In der Brüstung 13zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck: "HERMANNUS Baro de Lobdenburg eligitur 27. Februarii 1225 eodem summo Pontifice et Imperatore regnantibus. Invictus Jurium Ecclesiae suae defensor et Auctor fe- | licissimus, supra viginti arces, oppida, urbeculas et pagos vel aere numerato coëmit, vel | Comitum et Virorum illustrium donatione, aliisque transactionibus aquisivit [recte: adquisivit]. Nundina- | rum habendarum privilegium ab Henrico VII. exoravit, fundavit Monasteria Portae Coe- | li, et Fontis Parthenii, utque Coenobium Vallis Beatae in sylvâ Ottonicâ conderetur, consensit. In bonâ, quam contra vicinorum quorundam Principum infestationes pro Episcopatu | suo egit causâ semper triumphans, propriis demum civibus vix non succubuit. Cum enim non | minori studio Christianos à subditis mores, quam illaesa ab exteris ditionis suae Jura exigeret, | ab impiis seditionem moventibus captus, et feretro turpiter illigatus, ad arcem deportatur, re- | bellibus jussu offensi Principis tradendam. Sed ingeniosa Ottonis à Wolffskeel, et Richolphi | ab Eisernhosen fides, ereptum pio dolo Principem cum arce servavit. Obiit post Ducatum | cum Ecclesiâ tàm gloriose annis 28 administratum 3. Martii 1252[!].“ (Hermann Frhr. von Lobdeburg wurde gewählt am 27. Febr. 1225, unter der Regierung des gleichen Papstes [Honorius III., reg. 1216–1227] und Kaisers [Friedrich II., reg. 1215–1250]. Als unbesiegter Verteidiger und überaus glücklicher Mehrer der Rechte seiner Kirche erwarb er mehr als 20 Burgen, Städte, Flecken und Dörfer teils für bares Geld, teils durch Schenkungen von Grafen und Adligen und durch andere Transaktionen hinzu. Von Heinrich VII. erbat er ein Privileg zur Abhaltung von Messen. Er gründete die Klöster Himmelspforten [ursprünglich bei Himmelstadt am Main] und Maidbrunn und stimmte der Gründung des Klosters Seligenthal im Odenwald zu. In der guten Sache, die er für sein Bistum gegen die Anfeindungen mancher benachbarter Fürsten führte, stets siegreich, unterlag er zuletzt beinahe seinen eigenen Bürgern: Denn da er mit nicht geringerem Eifer von seinen Untertanen christliche Sitten als die von Auswärtigen verletzten Rechte seiner Diözese einforderte, wurde er, von den gottlosen Aufständischen gefangen und schmählich auf eine Trage gebunden, vor seine Burg [Marienberg] getragen, die auf Geheiß des beleidigten Fürsten den Rebellen zu übergeben war. Doch die einfallsreiche Treue Ottos von Wolfkeel und Richolfs von Eisernhosen entriß [den Aufständischen] durch eine fromme List den Fürsten und rettete ihn samt seiner Burg. Er starb, nachdem er so sein Herzogtum und seine Kirche 28 Jahre lang ruhmvoll regiert hatte, am 3. März 1254). U. M. „(39.)“, u. r. „39.“ |
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Technik | Kupferstich: ohne Adresse [Johann Salver d.Ä. sc.] | ||
Maße |
Blattmaße: 278 x 172 mm Plattenmaße: 260 x 168 mm Bildmaße: 252 x 162 mm |
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Kataloge | Diepenbroick 28865. | ||
Ikonographie und Realien | Wappen – WÜRZBURG / Lobdeburg, v.
Status |
Angelegt am 05.11.2003 |
Letzte Änderung am 09.05.2006 |