A 24542

Inventar-Nr. I 14831
Dargestellte Person WÜRZBURG: Hugo, 984-990 Bischof von W.
Künstler Salver, Johann d.Ä. (Stecher)
Beschreibung

Halbf. von vorn, Kopf nach r. gewandt vor konkav-konzentrisch l. kreuz-, r. parallelschraffiertem Hintergrund in profiliertem ov. Rahmen auf Brüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Unten vor dem Oval Wappen, in den Ecken 4 weitere benannte Wappen (o. l. „C[omes] FRANCONIAE“, o. r. „DUX BURGUNDIAE“, u. l. „BRABANTIA“, u. r. „CHAMPAGNIA“). – In der Brüstung 10zeil. lat. biograph. Text:

"HUGO Comes Franconiae; Ottonis II. Imperatoris Cancellarius, absens eligitur Anno | 984. 8. Decembris sub Benedicto VII. Pontifice. In Aulâ Caesareâ usque ad | mortem Ottonis II. Romae detentus, Herbipolim primum venit 9. Februarii, Anno 985. | Monasterium S. Andreae, Praesidum suorum incuriâ penè collapsum restauravit, eique | praeter pagos et oppida praestantissimi pignoris loco S. Burckardi corpus è cineribus veteris | Ecclesiae Cathedralis erutum dono dedit. Hinc ab isto tempore à S. Burckardi nomine | Ecclesia dici coepit: novum quoque Abbatem et Priorem Arnoldum et Bernwardum [= A 24497] ex | Monasterio Hirsaviensi advocatos ei praeposuit. Annis 5 numerando à die sui adventûs Her- | bipolim tantâ cum laude praefuit, ut passim ab omnibus Sanctus Episcopus | compellaretur. Obijt 29. Augusti Anno 990.“

(Hugo Graf von Franken, Kanzler Kaiser Ottos II., wurde in Abwesenheit am 8. Dez. 984 gewählt unter Papst Benedikt VII. [reg. 974-983]. Am kaiserlichen Hof bis zum Tode Ottos II. festgehalten, kam er erstmals am 9. Febr. 985 nach Würzburg. Er stellte das durch die Sorglosigkeit seiner Äbte fast verfallene St. Andreas-Kloster wieder her und schenkte ihm außer Dörfern und Städten als kostbarstes Pfand die aus der Asche der alten Domkirche geborgenen Gebeine des hl. Burkhard. Daher hieß die Kirche seitdem nach dem hl. Burkhard; auch stellte er an ihre Spitze den Abt Arnold und den Prior Bernward, die er aus dem Kloster Hirsau berufen hatte. Fünf Jahre, gerechnet vom Tage seiner Ankunft in Würzburg, stand er seinem Bistum vor mit solchem Ruhm, daß er von allen nur der „heilige Bischof“ genannt wurde. Er starb am 29. August 990).

U. M. „(15.)“, u. r. „15“.

Technik Kupferstich: ohne Adresse [Johann Salver d.Ä. sc.]
Maße Blattmaße: 270 x 178 mm
Plattenmaße: 253 x 166 mm
Bildmaße: 250 x 162 mm
Kataloge Diepenbroick 28868.
Ikonographie und Realien Wappen – WÜRZBURG
Anmerkungen N: Mit 2zeil. lat. Namenslegende „HUGO | Comes Franconiae“ statt des biograph. Textes verwendet in: Johann Peter von Ludewig (Hrsg.): Geschicht=Schreiber von dem Bischoffthum Wirtzburg ... - Frankfurt a.M.: Thomas Fritsch 1713. (Neben S.438) [HAB: Gm 4° 1171]
Status Angelegt am 05.11.2003
Letzte Änderung am 27.04.2006