A 24584
Inventar-Nr. | I 14862 | ||||
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Dargestellte Person |
WÜRZBURG: Philipp Adolph (von Ehrenberg), 1623–1631 Fürstbischof von W.
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Künstler | Salver, Johann d.Ä. (Stecher) |
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Beschreibung | Brustb. nach r. vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in profiliertem ov. Rahmen auf Brüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Unten vor dem Oval Wappen, in den Ecken 4 benannte Ahnenwappen (o. l. „EHRNBERG“, o. r. „ECHTER“, u. l. „HAGENBACH“, u. r. „ADOLSHEIM“). – In der Brüstung 10zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck: "PHILIPPUS ADOLPHUS ab Ehrenberg, Ecclesiae Cathedralis Decanus, Epi- | scopus eligitur anno 1623. sub Pontificatu Georgii [recte: Gregorii] XV. Ferdinando II. Imperante. Hono- | ris divini zelator, stygios veneficorum conventus disturbavit, plurimis eorum rogo addictis. | Purgata sic per ignem Franconia, etsi auream pietate fecerit, ferrea nihilominus tempora | vixit, ob hostiles quasdam copias tempestuosae grandinis instar, jam in hanc, jam illam Pro- | vinciam irruentes; tanta exinde pecuniae penuria in universo Imperio orta est, ut valorem | monetae extrinsecum decuplo augeri oportuerit. Publicae hae calamitates fecerunt, ut Episco- | palem consecrationem diutius differens, lethali morbo repente prostratus, eâ non acceptâ | obiret 1631. 16. Julii, anno regiminis 8. Fatiscentem Ecclesiae Academicae tur- | rim novo solidiorique opere exstruere coepit.“ (Philipp Adolph von Ehrenberg, Dekan der Domkirche, wurde zum Bischof gewählt im Jahr 1623, unter Papst Gregor XV. [ewg. 1621–1623 <A 15820-24>] u. Kaiser Ferdinand II. [reg. 1619–1637 <A 4529–4548>]. Ein Eiferer für die Ehre Gottes, jagte er die höllischen Hexenzusammenkünfte auseinander u. überantwortete die meisten von ihnen dem Scheiterhaufen. Nachdem er so Franken durch Feuer gereinigt hatte, durchlebte er, obwohl er sie durch seine Frömmigkeit zu goldenen gemacht hatte, nichtsdestotrotz eiserne Zeiten: wegen mancher feindlicher Truppen, die wie ein Hagelunwetter bald in diese, bald in jene Provinz einfielen; sodann entstand im ganzen Reich ein solcher Geldmangel, daß man den Münzwert äußerlichum das Zehnfache erhöhen mußte. Diese öffentlichen Nöte bewirkten, daß er, die bischöfliche Konsekration immer weiter hinausschiebend, von einer tödlichen Krankheit hingestreckt, ohne die Weihe erlangt zu haben, am 16. Juli 1631 starb, im achten Jahr seiner Regierung. Den baufällig werdenden Turm der Universitätskirche begann er in neuer und soliderer Bauweise wiederzuerrichten). U. M. „(63.)“, u. r. „63.“ |
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Technik | Kupferstich: ohne Adresse [Johann Salver d.Ä. sc.] | ||||
Maße |
Blattmaße: 273 x 178 mm Plattenmaße: 266 x 172 mm Bildmaße: 251 x 162 mm |
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Kataloge | Diepenbroick 28907. | ||||
Ikonographie und Realien | Wappen – WÜRZBURG / Ehrenberg, v. Ahnenwappen – Ehrenberg, v., etc. Anmerkungen |
N: Mit 2zeil. lat. Namenslegende „PHILIPPUS ADOLPHUS | ab Ehrenberg“ statt des biograph. Textes verwwendet in: Johann Peter von Ludewig (Hrsg.): Geschicht=Schreiber von dem Bischoffthum Wirtzburg ... - Frankfurt a.M.: Thomas Fritsch 1713. (Vor S.947) [HAB: Gm 4° 1171] |
Status |
Angelegt am 18.11.2003 |
Letzte Änderung am 09.05.2006 |