A 24800

Brustb. nach r. (wie in A 24799, aber etwas verkürzt) vor l. dichter als r. kreuzschraffiertem Hintergrund in profiliertem ov. Schriftrahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „CASPAR ZIEGLER LUSATUS I[uris]Consul]t[us,] SCABINUS ELECTORALIS ET CIVITATIS LIPSIENSIS PROCONSUL.“ – Unter dem Bild in 2 Kolumnen 6+4 iamb. lat. Verse mit Widmung „Patrono Meritissimo f[ecit]“ von Christian Friedrich Franckenstein (1621–1679), Prof. d.Gesch. in Leipzig:

Haec volta gessit lux Themistos aurea,
Columna popli, civitatis Lipsicae,
Nec non Senatus et Scabinatus decus,
Rector Salutis publicae ZIEGLERIUS.
Cuius per orbem fama mortis nescia
Volat. Propinquo nosse si vis ex loco, //
Quae claritudo Nobilis fuerit Viri,
Instar parentis, dotibus parem ingeni,
Aetate solâ disparem gnatum vide.
Vovemus, illâ superet aut aequet patrem.

(Diese Züge trug ZIEGLER, die goldene Leuchte der Themis, die Säule des Volkes und der Leipziger Bürgerschaft wie auch die Zierde des Rates und Schöppenstuhls, der Lenker des Gemeinwohls, dessen Ruhm, von Tod nichts wissend, durch die ganze Welt fliegt. Willst du von naher Warte wissen, // wie berühmt der edle Mann war, so sieh den Sohn [= A 27801-05] an, das Ebenbild seines Vaters, an Geistesgaben ebenbürtig, nur an Alter ungleich. Wir wünschen, er möge an letzterem seinen Vater übertreffen oder wenigstens ihm gleichkommen).