A 18312
Inventar-Nr. | III 1279.1 | ||||
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Dargestellte Person |
SACHSEN: Anna Maria, Herzogin zu S.-Weißenfels, geb. Prinzessin von Mecklenburg-Schwerin
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Künstler | Steger, Christoph (Maler) Dürr, Johann (Stecher) |
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Beschreibung | Fast Halbf. nach l., mit Schmuckanhänger in Form eines großen „A“ unter der l. Brust, vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in ov. Zierrahmen vor Retabel mit seitlichen Doppelsäulen auf Postamenten. – Über dem Oval mit Früchtegehängen geschmückte Kartusche, darin unter „α et ω“ 3zeil. dt. Legende „Die Durchlauchtigste, Hochgebohrne Fürstin und Fraw, | Fraw Anna Maria, vermählte Hertzogin zu Sachsen, Julich, | Cleve und Berg &c. Gebohrne Hertzogin zu Mechelburg“, darunter „durch Versetzung derer Buchstaben [Anagramm]: | Gar zu liebreich, from, ruhig, beneben auch wachsam zu Gott | im Herzen: ein clarer Auszug aller hohen Tugenden“, darunter frz./lat./dt. Devise „Symb. | En Dieu mon Esperance. | In Deo mea Spes. | Zu Gott steht meine Zuversicht, | Denn Gott verläst die Seinen nicht.“ – Auf dem die Säulen abschließenden Gebälk hält je ein Putto l. eine Emblemkartusche „Gott ist meine Hoff= | nung Psal. 62. v.6.“ [Spes mit Anker unter geflügeltem Herzen], r. ein viergeteiltes Wappen mit Mittelschild, darüber Schriftband „Gott ist mein Hort und Schild. 2. Sam. 22.[3]“. Darunter im Gebälk l./r. „Gebohrn zu Suerin / d. 1.Julij Ao. 1627.“ In den Säulenpostamenten 2 weitere Emblemkartuschen: l. „Ich schlaffe, aber mein | Hertz wachet (Hohel. C. 5,1)“ [Schlafender mit Auge auf der Brust, in brennendem Herzen], r. „Der | Verborene Geschmuck | des Hertzens. 1. Petr. 3 [v. 3f.]“ [Herz mit Schmuckketten]. – Unter dem Oval o. M. mit Engelskopf geschmückte Kartusche, darin 6 dt. Verse mit Widmung „Ihrer Hoch=Fürstlichen Durchleuchtigkeit und hohen Tugenden | Unterthenigster, und mit andächtigem Gebethe zu Gott stets verbundener“ von Johann Frentzel (1609–1674), Prof. d.Poes. in Leipzig [A 7115]: Dieses ist der Fürstin Bild, welche kan ein Muster geben Pendant zu A 18320, 18350. |
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Technik | Kupferstich: <u.l.> Christoph Steger Pingebat. – <u.r.> Johann Dürr sculpebat. – <im Verskartuschenrahmen u.l./r.> Anno / 1654. – <in den Säulenbasen r./l.> Cum Sereniss[imi] ELECTORIS / SAXON[iae] Privilegio. | ||||
Maße |
Blattmaße: 515 x 409 mm Plattenmaße: 308 x 222 mm Bildmaße: 303 x 216 mm |
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Kataloge | Singer 2778. Diepenbroick 21896. Hollstein G.8,7 (Nr. 124). ThB 31,537. |
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Zustand | mit breitem Rand | ||||
Ikonographie und Realien | Frisur Initialen Retabel Säule Doppelsäule Fruchtgehänge Engelskopf Wappen – MECKLENBURG |
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Bibelvers(e)/Bibelstelle(n)/biblische Bildmotive | St.: Ps. 62,6 St.: Sam. II 22,3 St.: Hohel. 5,1 St.: Petr. I 3,3/4 |
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Devise | frz.: En Dieu mon espérance lat.: In Deo mea spes dt.: Zu Gott steht meine Zuversicht, denn Gott verläßt die Seinen nicht |
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Emblemata | Motto-1: Gott ist meine Hoffnung (Ps. 62,6) Bild-1: Spes unter geflügeltem Herzen Motto-2: Gott ist mein Hort und Schild (2. Sam. 22,3) Bild-2: Wappen Mecklenburg Motto-3: Ich schlafe, aber mein Herz wachet (Hohel. 5,1) Bild-3: Schlafender mit Auge auf der Brust, in brennendem Herzen Motto-4: Der verborgene Schmuck des Hertzens (1. Petr. 3,3f.) Bild-4: Herz mit Schmuckketten |
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Bildmotive | Putti Spes |
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Versbeiträger | Frentzel, Johann | ||||
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) | dt.: Dieses ist der Fürstin Bild | ||||
Widmer | Frentzel, Johann (Versbeiträger)
Anmerkungen |
Anagramm
Emblematisches Porträt |
Status |
Angelegt am 08.06.2001 |
Letzte Änderung am 16.02.2007 |