A 17605

Älter. – Halbf. etwas nach r. mit Umhang u. Gnadenmedaillon an doppelter Ehrenkette, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in mit zwei mit Schriftband umwundenen gekreuzten Lorbeerzweigen umkränztem Oval zwischen gedrehten, mit Weinreben umwundenen Säulen auf Pfeilerpostamenten; auf den Säulenkapitellen je ein ov. Szenenbildchen: l. „SCABINATUS“ [Schöffengerichtssitzung], r. „CATHEDRA“ [Vorlesung]; über dem Bildoval mit Akanthusblättern eingefaßtes Wappen, u. M. mit Löwenmaske, mit den beiden Szenenbildchen durch schwere Früchtegirlande verbunden. – Auf dem Schriftband des Lorbeerovals „CHRISTOPH[orus] PHI= | LIPP[us] Richter DOCT[or] \hbox{//} COM[es] PAL[atinus] CAES[areus,] | HAEREDITARIUS in // Löberschütz et Lobeda [beides b. Jena] | CONSILIAR[ius] SAXON[icus,] // IN ACAD[emia] JE | NENSI DECRET[alium] // PROF[essor] PUBL[icus,] | FACULT[atis] JURID[icae] // ORDINARIUS. | CURIAE PROVIN= // CIALIS ET SCA | BINATUS // ADSESSOR | PRIMARIUS.“ – Unter dem Porträtoval Devisenkartusche „Symb: | Christi Passio | mea Resurrectio“ [Christi Leiden ist meine Auferstehung], darunter in größerer Kartusche 4 (8zeilig gesetzte) distich. lat. Verse:

Umbram Richteri prae= | sens gerit umbra tabellae,
Virtutes ejus solus adum= | brat honor.
Qvis, qvalis, qvantusq[ue] siet | Richterus, ubiq[ue]
Si taceam, laudant cu= | ria, templa, scholae.

(Den Schatten Richters bringt das vorliegende Schattenbild dieses Blattes, seine Tugenden entwirft allein die Ehre. | Wer, welcher Art und wie bedeutend Richter ist, loben, auch wenn ich schwiege, allenthalben Rathaus, Kirchen und Schulen).