A 17951

Halbf. nach hr., in der Rechten Buch haltend, vor Kreuzschraffur- Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „VIR PLUR[imum] REVEREND[us] AC PRAECLARISSIM[us] D[omi]N[us] IOHANNES ROSA, VERBI DIVINI MINISTER, NEC NON ILLUSTR[is] CONSISTORII ASSESSOR BYRUTHI.“ Im Schraffur-Rechteck o. l./r. Bibeldevise „SYMB. Revela D[omi]NO vias tuas [recte: viam tuam], et / Spera in eum, et ipse faciet. Ps. 37,5“, u. l./r. „Nat[us] Wonsidelij | 31. Martij 1615. / Denat[us] Byruthi, | 6. Febr. 1670.“ – Unter dem Bildrechteck 6 distich. lat. Verse mit Widmung „Beatae memoriae Pientissimi quondam Theologi, hoc sine palpo [Schmeichelei] | Elogium sacru[m] vol[uit]“ von Sigismund von Birken (1626–1681), Pegnitzschäfer u. Fruchtbringer in Nürnberg [A 1606–1609]:

Ut redeunte Aurora die: praefulgida sacris
Haec ROSA sic rostris conspicienda fuit.
Sol sine nube bonis, & amica gementibus aura:
sed reprobis linguâ fulmen & imber erat.
Mens coelo matura, citis se passibus infert
in Patriam. Nunc Te vah! tua terra caret.

(Wie die Morgenröte bei wiederkehrendem Tage, so war, alle überglänzend, diese Rose auf den heiligen Kanzeln anzuschauen: | eine wolkenlose Sonne war sie für die Guten und ein freundlicher Lufthauch für die Seufzenden, aber ein Blitz und ein Unwetter für die mit doppelter Zunge Redenden. | Sein Geist, reif für den Himmel, begibt sich mit eilenden Schritten ins Vaterhaus: Ach, nun entbehrt Dich Deine Erde).