A 26071

Epitaphartiges allegorisches Porträt. – Brustb. Profil nach r. vor konkav- konzentrisch l. parallel-, r. kreuzschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen auf hohem Sockel. Lat. Ovalumschrift „IACOBVS FOECK, ORDINVM BELG[ii] CONFOED[erati] CONSILIARIVS, ET MONET[arum] PRAEFECT[us] GENERALIS. C[larae?] M[emoriae?].“ – Zuseiten des Porträts auf dem Sockel stehend l. „PRVDENTIA“ mit Spiegel u. Schlange, r. „PIETAS“ mit Kind an der Brust u. zwei sich umarmenden Kindern zu ihren Füßen [also eigentlich wie eine Caritas dargestellt], beide mit einer Hand ein Adlernest auf dem Porträtoval haltend mit sich die Brust für seine Jungen öffnendem Adler, darüber Devisenschriftband „BONIS QVOD FIT, NON HOC INTERIT“ [Was für die Guten geschieht, das geht nicht unter]. Unter dem Porträtoval lorbeerbekränzter Totenschädel zwischen umgekehrten verlöschenden Fackeln u. Flügeln. Vor dem Sockel l./r. je ein Engel sitzend, l. mit Helmzier u. Wappenschild, r. mit Lorbeerzweig u. rautenförmigem Schild (darauf drei aus Akanthusblatt wachsende Blüten [Bestandteil des Wappens?]). – Im Sockel 12zeil. lat. Widmung des Neffen Johannes de Wit: „Ad summam MONET[arum] Praefecturam apud | Confoed[eratos] BELGAS, eximia tua te VIRTVS | euexit, & PRVDENTIA: ad COELITES modò | PIETAS tua. Quae ipsa me mouit & admonuit, | ut hoc qualecunq[ue] gratissimi animi Monume[n]t[um] | Consecrarem | TIBI, AEVO, & POSTERITATI. | <darunter in eigener Kartusche:> IOHANNES DE WIT. STEPHANI Filius. | Auunculo suo desideratissimo | Ponebat, Parentabatque | LVTETIAE PARISIORVM. | Prid[ie] CAL[endas] Octob[res] Ao. M. DC. XIIII.“ [Zum Amt des obersten Münzmeisters bei den Vereinigten Niederlanden hat Dich Deine außergewöhnliche Tugend und Frömmigkeit erhoben; zu den Himmlischen jetzt Deine Frömmigkeit. Eben diese hat mich bewogen und gemahnt, Dir, der Ewigkeit und der Nachwelt dieses geringe Denkmal eines dankbaren Herzens zu weihen. Johannes de Wit, Sohn des Stephan, setzte und weihte es seinem schmerzlich vermißten Oheim in Paris am 30. Sept. 1614].